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1,1,1-Trichlorethan
Eigenschaften: Die farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch und ist nur unter bestimmten Bedingungen (Sauerstoffüberschuss oder Anwesenheit von starken Zündquellen) brennbar. Beim Erwärmen kommt es zu einer Druckerhöhung und damit zu einer Berstgefahr des Behälters. Der Dampf ist schwerer als Luft. Beim Verbrennen oder beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische und korrosive Dämpfe (Chlorwasserstoff, Phosgen). Mit Azeton, Zink, starken Oxidationsmitteln, Alkali, Mangan, Aluminium und den entsprechenden Legierungen kommt es zu einer heftigen Reaktion. Mit Wasser dagegen reagiert der Stoff langsam und bildet dabei Salzsäure. Gummi wird angegriffen. Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Augen, die Haut und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C wird eine toxische Kontamination schnell erreicht. Bei einer Einwirkung auf die Augen kommt es zu einer Rötung. Auch die Haut wird gerötet und trocknet zusätzlich aus und wird entfettet. Nach einer oralen Aufnahme kommt es zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Bei einer inhalatorischen Aufnahme hat der Patient ebenfalls Übelkeit und Erbrechen. Zusätzlich kommt es zu einer Koordinationsstörung, Kopfschmerzen, Schwindel und Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Bereits kurze Aufnahmezeiten können Schädigungen an der Leber, den Nieren, dem zentralen Nervensystem und dem Herzen verursachen. Hohe Konzentrationen können letal enden. Der Verzehr alkoholischer Getränke führt zu einer Verstärkung der toxischen Wirkung. Zusätze und Stabilisatoren können die Wirkungen und die Symptome komplett verändern. Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden. |