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2,3,5,6-Tetrachlorphenol
Eigenschaften: Die braunen Kristalle haben einen charakteristischen Geruch und sind selbst nicht brennbar. Es ist eine schwache Säure. Beim Erhitzen und bei dem Kontakt mit starken Oxidationsmitteln zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische und korrosive Dämpfe (Chlorwasserstoff). Über Gesundheitsgefahren liegen keine Untersuchungen vor. In den technischen Produkten können sehr giftige Dioxine enthalten sein. Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden. Der Stoff reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Eine Einwirkung auf die Augen sind an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Ein Kontakt mit der Haut trocknet diese aus, es kommt zu einem brennenden Gefühl, Schmerzen und einer Rötung. Ein längerer oder wiederholter Kontakt kann eine Dermatitis verursachen. Eine inhalative Aufnahme verursacht Halsbeschwerden und Husten. Nach einer oralen Aufnahme kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Mattigkeit, Schwindel und Krämpfen. Es kann zu Muskelkrämpfen und Schweißausbrüchen kommen. Die Körpertemperatur kann steigen. Über Gesundheitsgefahren liegen keine Untersuchungen vor. Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei einer oralen Aufnahme erhält der Patient 1 Gramm medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben. |