Home Nach oben

Tetrahydrofuran
Zurück Home Nach oben Weiter

Tetrahydrofuran

Synonyme: Tetramethylenoxid, 1,4-Epoxybutan, Oxacyclopentan
Chemische Formel: C4H8O
Molekulargewicht: 72.1
CAS-Nr.: 109-99-9
RTECS-Nr.: LU5950000
UN-Nr.: 2056
Index-Nr.: 603-025-00-0
EINECS-Nr.: 203-726-8
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: F, Xi
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 11-19-36/37
S-Sätze: (2-)16-29-33
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV (als TWA): 200 ppm; 590 mg/m3 ; als STEL: 250 ppm; 737 mg/m3 (ACGIH 1996/97). MAK: 50 ppm; 150 mg/m3; I; C (1998)
Siedepunkt: 66 °C
Schmelzpunkt: -108 °C
Flammpunkt: -14.5 °C c.c.
Selbstentzündungstemperatur: 321 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.89
Löslichkeit in Wasser: Mischbar
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 2 - 11.8

Eigenschaften: Die farblose Flüssigkeit ist leichtentzündlich und hat einen charakteristischen Geruch. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Der Stoff kann explosible Peroxide bilden. Mit starken Basen, Metallhalogeniden und starken Oxidationsmitteln kommt es zu heftigen Reaktionen. Dabei besteht Brand- und Explosionsgefahr. Kunststoffe, Gummi und Beschichtungsmittel werden angegriffen. Der Stoff wird mit p-Cresol oder Hydrochinon stabilisiert. Nach dem Genuss von alkoholischen Getränken wird die toxische Wirkung verstärkt. Andere Zusätze und Stabilisatoren verändern die toxikologischen Angaben. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits ab einer Temperatur von 20°C wird eine gefährliche Kontamination der Luft schnell erreicht. Der Stoff trocknet die Haut aus und bewirkt eine Rötung und Schmerzen. Auch bei einer Wirkung auf die Augen kommt es zu einer Rötung und Schmerzen. Eine orale oder inhalative Aufnahme zeigt sich durch Übelkeit, Erbrechen, Husten, Schwindel, Kopfschmerzen und Halsschmerzen. Bereits nach einem kurzen Kontakt kann es bei hohen Konzentrationen zu einer Schädigung des zentralen Nervensystems kommen. Diese Schädigungen zeigen sich durch Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Dermatitis auslösen. Nach dem Genuss von alkoholischen Getränken wird die toxische Wirkung verstärkt. Andere Zusätze und Stabilisatoren verändern die toxikologischen Angaben. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Das Entstehen von einem Nebel ist unbedingt zu vermeiden.  Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben.

[Talk] [Tellur] [Temephos] [TEPP] [Terephthaloylchlorid] [Terephthalsaeure] [Terphenyle] [1,1,2,2-Tetrabromethan] [1,2,4,5-Tetrachlorbenzol] [1,1,2,2-Tetrachlorethan] [Tetrachlorethylen] [2,3,5,6-Tetrachlorphenol] [Tetrachlorsilan] [Tetradifon] [Tetraethylblei] [Tetraethylsilikat] [Tetrafluormethan] [Tetrafluorsilan] [Tetrahydrofuran] [Tetrahydrofurfurylalkohol] [Tetrahydrothiophen] [Tetrakaliumpyrophosphat] [Tetramethrin] [d-Tetramethrin] [Tetramethylblei] [Tetramethylsuccinonitril] [Tetranatriumpyrophosphat] [Tetryl] [Texanol] [Thallium] [Thalliumsulfat] [Theophyllin] [4-Thiapentanal] [Thioacetamid] [2-(Thiocyanomethylthio)benzthiazol] [Thioessigsaeure] [Thioharnstoff] [Thiometon] [Thiophen] [Thiophosphorylchlorid] [Thiram] [Thorium] [Titandioxid] [Titantetrachlorid] [o-Tolidin] [m-Toluidin] [o-Toluidin] [p-Toluidin] [Toluol] [2,4-Toluoldiamin] [2,4-Toluoldiisocyanat] [p-Toluolsulfonsaeure] [Triacetin] [Triallat] [1,2,4-Triazol] [Tributylamin] [Tributylphosphat] [1,2,3-Trichlorbenzol] [1,2,4-Trichlorbenzol] [1,3,5-Trichlorbenzol] [Tri-o-cresylphosphat] [1,1,1-Trichlorethan] [1,1,2-Trichlorethan] [Trichlorethylen] [Trichlorfluormethan] [Trichlornaphthalin] [2,3,4-Trichlorphenol] [2,3,5-Trichlorphenol] [2,3,6-Trichlorphenol] [2,4,5-Trichlorphenol] [2,4,6-Trichlorphenol] [2,4,5-Trichlorphenoxyessigsaeure] [Trichlorphon] [1,2,3-Trichlorpropan] [Trichlorsilan] [1,1,2-Trichlor-1,2,2-Trifluorethan] [1-Tridecanol] [Tridymit] [Trietazin] [Triethanolamin] [Triethylamin] [Triethylenglykol] [Triethylenglykoldiglycidylether] [Triethylenglykolmonobutylether] [Triethylenglykolmonoethylether] [Triethylentetramin] [Triethylphosphat] [Triethylphosphit] [Triflumizol] [Trifluoralin] [Trifluormethan] [Triisopropanolamin] [Trimellitsaeureanhydrid] [Trimethylamin] [Trimethylborat] [Trimethylchlorsilan] [3,5,5-Trimethylhexanol] [2,2,4-Trimethylpentan] [2,4,4-Trimethyl-1-penten] [2,4,4-Trimethyl-2-penten] [Trimethylphosphat] [Trinatriumphosphat] [Trinexapac-ethyl] [2,4,6-Trinitrotoluol] [Triphenylphosphin] [Triphenylphosphit] [Tris(2-Ethylexyl)phosphat]

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:  
Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus diesem Internet-Auftritt erwachsen könnten.