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Trichlorsilan
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Trichlorsilan

Synonyme: Trichlormonosilan, Silicochloroform
Chemische Formel: Cl3HSi
Molekulargewicht: 135.5
CAS-Nr.: 10025-78-2
RTECS-Nr.: VV5950000
UN-Nr.: 1295
Index-Nr.: 014-001-00-9
EINECS-Nr.: 233-042-5
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: F
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 4.3, UN Zusatzgefahren: 3 / 8, UN Verpackungsgruppe: I
R-Sätze: 15-17
S-Sätze: (2-)24/25-43
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt. MAK nicht festgelegt (1998)
Siedepunkt: 32 °C
Schmelzpunkt: -126 °C
Flammpunkt: -14 °C o.c.
Selbstentzündungstemperatur: 185 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.34
Löslichkeit in Wasser: Reagiert
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.2 - 90.5

Eigenschaften: Die farblose, rauchende Flüssigkeit hat einen stechenden Geruch und ist hochentzündlich. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Bereits bei dem Kontakt mit der Luft kann es zu einer spontanen Entzündung kommen. Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische und korrosive Dämpfe (Chlorwasserstoff). Bei dem Kontakt mit Wasser entsteht eine Hitzentwicklung und die Bildung von Salzsäure. Mit starken Oxidationsmitteln, Aminen, Alkohol, Azeton, Ammoniak, Basen und starken Säuren kommt es zu einer heftigen Reaktion. Viele Metalle werden von dem Stoff angegriffen. Dabei werden brennbare Gase (z.B. Wasserstoff) gebildet.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und ätzt die Augen, die Haut und die Atemwege. Eine Einwirkung auf die Augen ist durch eine Rötung, Schmerzen, schweren Verbrennungen und einer Sehbeeinträchtigung zu erkennen. Die Wirkung auf die Haut besteht aus einer Rötung, Schmerzen, Blasenbildung, Verbrennung und starken Erfrierungen. Eine orale Aufnahme löst ein brennendes Gefühl, Magenschmerzen und Kreislaufstörungen bis hin zum Schock aus. Auch bei einer inhalativen Aufnahme entsteht ein brennendes Gefühl, Halsschmerzen, Husten und eine Atemnot. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren. Hohe Konzentrationen können letal enden.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein Chemikalienschutzanzug getragen werden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

[Talk] [Tellur] [Temephos] [TEPP] [Terephthaloylchlorid] [Terephthalsaeure] [Terphenyle] [1,1,2,2-Tetrabromethan] [1,2,4,5-Tetrachlorbenzol] [1,1,2,2-Tetrachlorethan] [Tetrachlorethylen] [2,3,5,6-Tetrachlorphenol] [Tetrachlorsilan] [Tetradifon] [Tetraethylblei] [Tetraethylsilikat] [Tetrafluormethan] [Tetrafluorsilan] [Tetrahydrofuran] [Tetrahydrofurfurylalkohol] [Tetrahydrothiophen] [Tetrakaliumpyrophosphat] [Tetramethrin] [d-Tetramethrin] [Tetramethylblei] [Tetramethylsuccinonitril] [Tetranatriumpyrophosphat] [Tetryl] [Texanol] [Thallium] [Thalliumsulfat] [Theophyllin] [4-Thiapentanal] [Thioacetamid] [2-(Thiocyanomethylthio)benzthiazol] [Thioessigsaeure] [Thioharnstoff] [Thiometon] [Thiophen] [Thiophosphorylchlorid] [Thiram] [Thorium] [Titandioxid] [Titantetrachlorid] [o-Tolidin] [m-Toluidin] [o-Toluidin] [p-Toluidin] [Toluol] [2,4-Toluoldiamin] [2,4-Toluoldiisocyanat] [p-Toluolsulfonsaeure] [Triacetin] [Triallat] [1,2,4-Triazol] [Tributylamin] [Tributylphosphat] [1,2,3-Trichlorbenzol] [1,2,4-Trichlorbenzol] [1,3,5-Trichlorbenzol] [Tri-o-cresylphosphat] [1,1,1-Trichlorethan] [1,1,2-Trichlorethan] [Trichlorethylen] [Trichlorfluormethan] [Trichlornaphthalin] [2,3,4-Trichlorphenol] [2,3,5-Trichlorphenol] [2,3,6-Trichlorphenol] [2,4,5-Trichlorphenol] [2,4,6-Trichlorphenol] [2,4,5-Trichlorphenoxyessigsaeure] [Trichlorphon] [1,2,3-Trichlorpropan] [Trichlorsilan] [1,1,2-Trichlor-1,2,2-Trifluorethan] [1-Tridecanol] [Tridymit] [Trietazin] [Triethanolamin] [Triethylamin] [Triethylenglykol] [Triethylenglykoldiglycidylether] [Triethylenglykolmonobutylether] [Triethylenglykolmonoethylether] [Triethylentetramin] [Triethylphosphat] [Triethylphosphit] [Triflumizol] [Trifluoralin] [Trifluormethan] [Triisopropanolamin] [Trimellitsaeureanhydrid] [Trimethylamin] [Trimethylborat] [Trimethylchlorsilan] [3,5,5-Trimethylhexanol] [2,2,4-Trimethylpentan] [2,4,4-Trimethyl-1-penten] [2,4,4-Trimethyl-2-penten] [Trimethylphosphat] [Trinatriumphosphat] [Trinexapac-ethyl] [2,4,6-Trinitrotoluol] [Triphenylphosphin] [Triphenylphosphit] [Tris(2-Ethylexyl)phosphat]

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Stand: 02. November 2007

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