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1,2,3-Trichlorpropan
Eigenschaften: Die farblose, brennbare Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Der Dampf ist schwerer als Luft. Beim Verbrennen bilden sich sehr toxische und korrosive Dämpfe (Chlor, Phosgen). Bei Temperaturen über 74°C entstehen explosible Gemische. Bei einem Kontakt mit Basen, Metallen und Oxidationsmitteln besteht Feuer- und Explosionsgefahr. Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden. Er reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Ab einer Temperatur von 20°C wird die Luft toxisch kontaminiert. Bei einer Einwirkung auf die Augen kommt es zu Schmerzen und einer Rötung. An der Haut kommt es zu einem Prickeln, Rötung und einer Austrocknung. Nach einer oralen Aufnahme hat der Patient Kopfschmerzen und wird müde. Es können auch Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit auftreten. Bei einer inhalativen Aufnahme kommt es zu einem Husten, Hals- und Kopfschmerzen, Müdigkeit und ebenfalls zu allen Arten von Bewusstseinsstörungen. Auch bei einer kurzen Einwirkzeit sind Schädigungen der Leber möglich. Wahrscheinlich kann der Stoff Krebs beim Menschen erzeugen. Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben. |