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2,3,6-Trichlorphenol
Eigenschaften: Die farblosen Kristalle sind brennbar und haben einen charakteristischen Geruch. Beim Kontakt mit starken Oxidationsmitteln und beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei korrosive und toxische Dämpfe (Chlorwasserstoff). Der Stoff ist eine schwache Säure. Bei Temperaturen von mehr als 78°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Im Handelsprodukt können sehr toxische Dioxine enthalten sein. Es gibt nur sehr wenige Erkenntnisse über die Wirkung am Menschen. Aus diesem Grund sollte sehr sorgfältig mit dem Stoff umgegangen werden. Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits ab einer Temperatur von 20°C wird eine gefährliche Kontamination der Luft schnell erreicht. Eine Einwirkung auf die Haut zeigt sich durch eine Austrocknung, Rötung und Schmerzen. Nach einer Einwirkung auf die Augen kommt es ebenfalls zu Schmerzen und einer Rötung. Nach einer oralen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Fieber, abdominellen Schmerzen, Schwindel, Mattigkeit, Kopfschmerzen, Krämpfen und Schweißausbrüchen. Eine inhalative Aufnahme macht sich durch einen Husten und Halsschmerzen bemerkbar. Ein länger andauernder oder wiederholter Kontakt kann eine Dermatitis auslösen. Es gibt nur sehr wenige Erkenntnisse über die Wirkung am Menschen. Aus diesem Grund sollte sehr sorgfältig mit dem Stoff umgegangen werden. Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei einer oralen Aufnahme erhält der Patient 1 Gramm medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Es gibt nur sehr wenige Erkenntnisse über die Wirkung am Menschen. Aus diesem Grund sollte sehr sorgfältig mit dem Stoff umgegangen werden. Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben. |
