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Tributylphosphat
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Tributylphosphat

Synonyme: Tri-n-butylphosphat, Butylphosphat, Phosphorsäuretributylester
Chemische Formel: C12H27O4P
Molekulargewicht: 266.3
CAS-Nr.: 126-73-8
RTECS-Nr.: TC7700000
UN-Nr.: 1718
Index-Nr.: 015-014-00-2
EINECS-Nr.: 204-800-2
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Giftig für Wasserorganismen. Wassergefährdend (WGK 2).
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 8, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 22
S-Sätze: (2-)25
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 0.2 ppm; 2.2 mg/m3 (TWA) (ACGIH 1996/97). MAK nicht festgelegt (1998)
Siedepunkt (Zersetzung): 289 °C
Schmelzpunkt: < -80 °C
Flammpunkt: 146 °C o.c.
Selbstentzündungstemperatur: 410 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.98
Löslichkeit in Wasser: Gering

Eigenschaften: Die farblose visköse Flüssigkeit ist brennbar. Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Phosphoroxide). Mit warmen Wasser reagiert der Stoff und bildet dabei korrosive Phosphorsäure und Butanol. Beschichtungsmittel, Gummi und Kunststoffe werden angegriffen.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege sehr stark. Bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr langsam zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Wirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einem brennenden Gefühl, einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einer inhalativen Aufnahme kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Husten, Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des Nervensystems und eine Hemmung der Cholinesterase möglich.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei einer auftretenden Symptomatik einer Cholinesterasehemmung ist Atropin als Antidot indiziert. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben.

[Talk] [Tellur] [Temephos] [TEPP] [Terephthaloylchlorid] [Terephthalsaeure] [Terphenyle] [1,1,2,2-Tetrabromethan] [1,2,4,5-Tetrachlorbenzol] [1,1,2,2-Tetrachlorethan] [Tetrachlorethylen] [2,3,5,6-Tetrachlorphenol] [Tetrachlorsilan] [Tetradifon] [Tetraethylblei] [Tetraethylsilikat] [Tetrafluormethan] [Tetrafluorsilan] [Tetrahydrofuran] [Tetrahydrofurfurylalkohol] [Tetrahydrothiophen] [Tetrakaliumpyrophosphat] [Tetramethrin] [d-Tetramethrin] [Tetramethylblei] [Tetramethylsuccinonitril] [Tetranatriumpyrophosphat] [Tetryl] [Texanol] [Thallium] [Thalliumsulfat] [Theophyllin] [4-Thiapentanal] [Thioacetamid] [2-(Thiocyanomethylthio)benzthiazol] [Thioessigsaeure] [Thioharnstoff] [Thiometon] [Thiophen] [Thiophosphorylchlorid] [Thiram] [Thorium] [Titandioxid] [Titantetrachlorid] [o-Tolidin] [m-Toluidin] [o-Toluidin] [p-Toluidin] [Toluol] [2,4-Toluoldiamin] [2,4-Toluoldiisocyanat] [p-Toluolsulfonsaeure] [Triacetin] [Triallat] [1,2,4-Triazol] [Tributylamin] [Tributylphosphat] [1,2,3-Trichlorbenzol] [1,2,4-Trichlorbenzol] [1,3,5-Trichlorbenzol] [Tri-o-cresylphosphat] [1,1,1-Trichlorethan] [1,1,2-Trichlorethan] [Trichlorethylen] [Trichlorfluormethan] [Trichlornaphthalin] [2,3,4-Trichlorphenol] [2,3,5-Trichlorphenol] [2,3,6-Trichlorphenol] [2,4,5-Trichlorphenol] [2,4,6-Trichlorphenol] [2,4,5-Trichlorphenoxyessigsaeure] [Trichlorphon] [1,2,3-Trichlorpropan] [Trichlorsilan] [1,1,2-Trichlor-1,2,2-Trifluorethan] [1-Tridecanol] [Tridymit] [Trietazin] [Triethanolamin] [Triethylamin] [Triethylenglykol] [Triethylenglykoldiglycidylether] [Triethylenglykolmonobutylether] [Triethylenglykolmonoethylether] [Triethylentetramin] [Triethylphosphat] [Triethylphosphit] [Triflumizol] [Trifluoralin] [Trifluormethan] [Triisopropanolamin] [Trimellitsaeureanhydrid] [Trimethylamin] [Trimethylborat] [Trimethylchlorsilan] [3,5,5-Trimethylhexanol] [2,2,4-Trimethylpentan] [2,4,4-Trimethyl-1-penten] [2,4,4-Trimethyl-2-penten] [Trimethylphosphat] [Trinatriumphosphat] [Trinexapac-ethyl] [2,4,6-Trinitrotoluol] [Triphenylphosphin] [Triphenylphosphit] [Tris(2-Ethylexyl)phosphat]

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Stand: 02. November 2007

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