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Aceton
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Aceton

Synonyme: 2-Propanon, Dimethylketon, Methylketon
Chemische Formel: CH3-CO-CH3
Molekulargewicht: 58.1
CAS-Nr.: 67-64-1
RTECS-Nr.: AL3150000
UN-Nr.: 1090
EU-Nr.: 606-001-00-8
EINECS-Nr.: 200-662-2
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Meeresschadstoff.
EU Einstufung: F
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 11
S-Sätze: (2-)9-16-23-33
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 750 ppm; 1780 mg/m3 (ACGIH 1993/94). MAK: 500 ppm; 1200 mg/m3; I; IIc (1997)
Siedepunkt: 56 °C
Schmelzpunkt: -95 °C
Flammpunkt: c.c. -18 °C
Selbstentzündungstemperatur: 465 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.8
Löslichkeit in Wasser: Mischbar
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 2.2 - 13

Eigenschaften: Die farblose Flüssigkeit ist leichtentzündlich und hat einen charakteristischen Geruch. Gemische des Stoffes und der Luft sind explosibel. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Bei einem Kontakt mit starken Oxidationsmitteln bilden sich explosible Peroxide. In der Anwesenheit von Alkali reagiert der Stoff mit Bromoform und Chloroform. Dabei besteht Brand- und Explosionsgefahr. Kunststoffe werden von dem Stoff angegriffen.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Atemwege und die Augen. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Wirkung auf die Augen ist an einer Rötung, Schmerzen, verschwommenen Blick und Schädigungen an der Hornhaut zu erkennen. Die Haut wird durch den Stoff ausgetrocknet. Ein wiederholter oder länger ausdauernder Kontakt kann eine Dermatitis auslösen. Nach einer oralen oder inhalativen Aufnahme kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Husten, Schwindel, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Verwirrung, Schläfrigkeit und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Bereits bei einer kurzen Einwirkung sind Schädigungen an der Leber, den Nieren und den Magen-Darm-Trakt möglich. Bei einem wiederholten oder länger andauernden Kontakt können schädigende Wirkungen auf das Blut und das Knochenmark festgestellt werden. Der Genuss von alkoholischen Getränken potenziert die toxische Wirkung.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

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Stand: 02. November 2007

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