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sec-Amylacetat
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sec-Amylacetat

Synonyme: 2-Pentylacetat, Essigsäure-2-pentylester, 1-Methylbutylacetat
Chemische Formel: CH3COOCH(CH3)C3H7
Molekulargewicht: 130.2
CAS-Nr.: 626-38-0
RTECS-Nr.: AJ2100000
UN-Nr.: 1104
EU-Nr.: 607-130-00-2
EINECS-Nr.: 210-946-8
Gefahrensymbole:
EU Einstufung: O
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 10
S-Sätze: (2-)23
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 125 ppm; 665 mg/m3 (TWA) (ACGIH 1993/94). MAK: 50 ppm; 270 mg/m3; I; IIc (1997)
Siedepunkt: 130 - 131 °C
Schmelzpunkt: -148 °C
Flammpunkt: c.c. 32 °C
Selbstentzündungstemperatur: 380 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.86
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1 - 7.5

Eigenschaften: Die farblose, entzündliche Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Bei Temperaturen über 32°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Der Dampf ist schwerer als die Luft. Der Stoff greift Kunststoffe an und reagiert heftig mit starken Alkalien, starken Oxidationsmitteln und starken Säuren.

Symptomatik: Der Stoff wird inhalativ aufgenommen und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bei einer Einwirkung auf die Augen kommt es zur Rötung. Auf der Haut kommt es auch zu einer Rötung und noch zu einer Austrocknung. Ein wiederholter oder längerer Kontakt führt zu einer Entfettung der Haut. Nach einer oralen oder inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, Erbrechen, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel und Schläfrigkeit. Bei der Einwirkung hoher Konzentrationen kann es zu Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit kommen. Nach einem Genuss von alkoholischen Getränken potenziert sich die toxische Wirkung. 

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben.

[Acetaldehyd] [Acetamid] [Aceton] [Acetoncyanohydrin] [Acetonitril] [Acetophenon] [Acetylbromid] [Acetylchlorid] [Acetylen] [2-(Acetyloxy)Benzoesaeure] [Acrolein] [Acrylamid] [Acrylnitril] [Acrylsaeure] [Adipinsaeure] [Adiponitril] [Alachlor] [Aldicarb] [Aldrin] [Allethrin] [d-Allethrin] [Allylalkohol] [Allylamin] [Allylchlorid] [Allylglycidylether] [Allylisothiocyanat] [Aluminiumhydroxid] [Aluminiumoxid] [Aluminiumphosphid] [Aluminiumsulfat] [Ameisensaeure] [Aminocarb] [o-Aminophenol] [4-Aminobiphenyl] [2-Aminopyridin] [Amitraz] [Amitrol] [Ammoniak] [Ammoniumbisulfit] [Ammoniumchlorid] [Ammoniumfluorid] [Ammoniumhydroxid] [Ammoniumnitrat] [Ammoniumoxalat] [Ammoniumphosphat] [n-Amylacetat] [sec-Amylacetat] [Anilin] [Anilinhydrochlorid] [o-Anisidin] [p-Anisidin] [Anthracen] [Antimon] [Antimonpentafluorid] [Antimontrichlorid] [Antimontrioxid] [Antimonwasserstoff] [Antipyrin] [Argon] [Arsen] [Arsenpentoxid] [Arsentrichlorid] [Arsentrioxid] [Arsin] [Ascorbinsaeure] [Atrazin] [Azinphosmethyl]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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