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o-Anisidin
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o-Anisidin

Synonyme: 2-Methoxybenzamin, 2-Methoxyanilin, 2-Aminoanisol
Chemische Formel: H2NC6H4OCH3
Molekulargewicht: 123.16
CAS-Nr.: 90-04-0
RTECS-Nr.: BZ5410000
UN-Nr.: 2431
Index-Nr.: 612-035-00-4
EINECS-Nr.: 201-963-1
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Stark wassergefährdend (WGK 3). Meeresschadstoff
EU Einstufung: T+, N
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 45-26/27/28-33-51/53
S-Sätze: 53-45-61
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 0.1 ppm; 0.50 mg/m3 (Haut) (ACGIH 1996/97). MAK: Klasse 2; H (1998)
Siedepunkt: 225 °C
Schmelzpunkt: 5 °C
Flammpunkt: 118 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.092
Löslichkeit in Wasser: Gering

Eigenschaften: Die brennbare gelbe Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch und verfärbt sich bei einem Kontakt mit der Luft braun. Beim Verbrennen oder beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Stickoxide). Mit starken Oxidationsmitteln, Chlorformiaten, Säuren, Säureanhydriden und Säurechloriden erfolgt eine Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Beschichtungsmittel, Gummi und Kunststoffe werden angegriffen.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es langsam zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Aufnahme ist an zyanotischen Lippen und / oder Fingernägeln, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen und einer allgemeinen Zyanose zu erkennen. Bereits nach kurzen Einwirkzeiten sind Schädigungen des Blutes (Methämoglobinbildung) möglich. Ein länger andauernder oder wiederholter Kontakt kann eventuell krebserzeugend sein.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben.

[Acetaldehyd] [Acetamid] [Aceton] [Acetoncyanohydrin] [Acetonitril] [Acetophenon] [Acetylbromid] [Acetylchlorid] [Acetylen] [2-(Acetyloxy)Benzoesaeure] [Acrolein] [Acrylamid] [Acrylnitril] [Acrylsaeure] [Adipinsaeure] [Adiponitril] [Alachlor] [Aldicarb] [Aldrin] [Allethrin] [d-Allethrin] [Allylalkohol] [Allylamin] [Allylchlorid] [Allylglycidylether] [Allylisothiocyanat] [Aluminiumhydroxid] [Aluminiumoxid] [Aluminiumphosphid] [Aluminiumsulfat] [Ameisensaeure] [Aminocarb] [o-Aminophenol] [4-Aminobiphenyl] [2-Aminopyridin] [Amitraz] [Amitrol] [Ammoniak] [Ammoniumbisulfit] [Ammoniumchlorid] [Ammoniumfluorid] [Ammoniumhydroxid] [Ammoniumnitrat] [Ammoniumoxalat] [Ammoniumphosphat] [n-Amylacetat] [sec-Amylacetat] [Anilin] [Anilinhydrochlorid] [o-Anisidin] [p-Anisidin] [Anthracen] [Antimon] [Antimonpentafluorid] [Antimontrichlorid] [Antimontrioxid] [Antimonwasserstoff] [Antipyrin] [Argon] [Arsen] [Arsenpentoxid] [Arsentrichlorid] [Arsentrioxid] [Arsin] [Ascorbinsaeure] [Atrazin] [Azinphosmethyl]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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