Home Nach oben

4-Aminobiphenyl
Zurück Home Nach oben Weiter

4-Aminobiphenyl

Synonyme: 1,1'-Biphenyl-4-amin, p-Biphenylamin, p-Xenylamin, 4-Aminodiphenyl
Chemische Formel: C6H5-C6H4NH2
Molekulargewicht: 169.2
CAS-Nr.: 92-67-1
RTECS-Nr.: DU8925000
UN-Nr.: 2811
Index-Nr.: 612-072-00-6
EINECS-Nr.: 202-177-1
Gefahrensymbole:
EU Einstufung: T
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1; UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 45-22
S-Sätze: 53-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: - ppm; - mg/m3 A1 (Haut) (ACGIH 1996/97); MAK: Klasse 1 (1998)
Siedepunkt: 302 °C
Schmelzpunkt: 53 °C
Flammpunkt: c.c. 153 °C
Selbstentzündungstemperatur: 450 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.2
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Der Stoff ist brennbar. Beim Verbrennen entsteht ein giftiger Dampf (Stickoxide). Der Stoff ist farblos und hat einen typischen Geruch. Bei Kontakt mit der Luft entsteht eine rote Färbung. Die wässrige Lösung ist eine schwache Base und reagiert mit starken Oxidationsmitteln. Die Verdampfung bei 20°C ist zu vernachlässigen. Trotz allem kann eine toxische Partikelkonzentration in der Luft schnell erreicht werden.

Symptomatik: Nach der Inhalation kommt es zu Kopfschmerzen und Teilnahmslosigkeit. Bei einer Einwirkung auf das Auge entsteht eine Rötung. Wirkungen auf die Blase sind möglich. Es kommt zur Bildung von blutigen Urin. Der Stoff reizt die Augen. Nach wiederholter Langzeitaussetzung mit dem Stoff kann Krebs ausgelöst werden.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei einer oralen Aufnahme erhält der Patient 1 Gramm medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine ärztliche Therapie ist immer notwendig. Der Patient ist nach einem Kontakt mit dem Stoff wiederholt ärztlich zu untersuchen (Harnsedimente, Zytologie).

Vorsichtsmaßnahmen: Jeder Kontakt ist zu vermeiden. Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.

[Acetaldehyd] [Acetamid] [Aceton] [Acetoncyanohydrin] [Acetonitril] [Acetophenon] [Acetylbromid] [Acetylchlorid] [Acetylen] [2-(Acetyloxy)Benzoesaeure] [Acrolein] [Acrylamid] [Acrylnitril] [Acrylsaeure] [Adipinsaeure] [Adiponitril] [Alachlor] [Aldicarb] [Aldrin] [Allethrin] [d-Allethrin] [Allylalkohol] [Allylamin] [Allylchlorid] [Allylglycidylether] [Allylisothiocyanat] [Aluminiumhydroxid] [Aluminiumoxid] [Aluminiumphosphid] [Aluminiumsulfat] [Ameisensaeure] [Aminocarb] [o-Aminophenol] [4-Aminobiphenyl] [2-Aminopyridin] [Amitraz] [Amitrol] [Ammoniak] [Ammoniumbisulfit] [Ammoniumchlorid] [Ammoniumfluorid] [Ammoniumhydroxid] [Ammoniumnitrat] [Ammoniumoxalat] [Ammoniumphosphat] [n-Amylacetat] [sec-Amylacetat] [Anilin] [Anilinhydrochlorid] [o-Anisidin] [p-Anisidin] [Anthracen] [Antimon] [Antimonpentafluorid] [Antimontrichlorid] [Antimontrioxid] [Antimonwasserstoff] [Antipyrin] [Argon] [Arsen] [Arsenpentoxid] [Arsentrichlorid] [Arsentrioxid] [Arsin] [Ascorbinsaeure] [Atrazin] [Azinphosmethyl]

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:  
Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus diesem Internet-Auftritt erwachsen könnten.