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Acetylbromid
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Acetylbromid

Synonyme: Ethanoylbromid
Chemische Formel: C2H3BrO
Molekulargewicht: 123.0
CAS-Nr.: 506-96-7
RTECS-Nr.: AO5955000
UN-Nr.: 1716
EINECS-Nr.: 208-061-7
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für Wasserorganismen.
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 8, UN Verpackungsgruppe: II
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt. MAK nicht festgelegt (1998)
Siedepunkt: 76 °C
Schmelzpunkt: -96 °C
Flammpunkt: 75°C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.5
Löslichkeit in Wasser: Reagiert

Eigenschaften: Die farblose, rauchende Flüssigkeit ist brennbar und hat einen stechenden Geruch. Bei einem Kontakt mit der Luft verfärbt sich der Stoff gelb. Der Dampf ist schwerer als Luft. Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische und korrosive Dämpfe (Bromwasserstoff, Carbonylbromid). Mit Alkohol und Wasser reagiert der Stoff heftig und setzt dabei toxischen Bromwasserstoff frei. In der Anwesenheit von Wasser werden viele Metalle angegriffen.

Symptomatik: Der Stoff wird inhalativ und oral aufgenommen und wirkt ätzend auf die Haut, die Augen und die Atemwege. Eine Einwirkung auf die Augen ist durch eine Rötung, Schmerzen, Sehstörungen und schweren Verbrennungen zu erkennen. Auf die Haut bewirkt der Stoff Schmerzen, Rötungen, Verbrennungen und eine Blasenbildung. Nach einer oralen Aufnahme entsteht ein brennendes Gefühl, Magenschmerzen und Kreislaufstörungen vom Kollaps bis zum Schock. Eine inhalative Aufnahme löst ein brennendes Gefühl, Husten, Dyspnoe Hals- und Magenschmerzen aus. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren. Eine wiederholte oder länger andauernde Einwirkung kann eine Dermatitis verursachen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.

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Stand: 02. November 2007

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