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Schwefel
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Schwefel

Synonyme: Schwefelblüten
Chemisches Symbol: S
Atommasse: 32.1
CAS-Nr.: 7704-34-9
RTECS-Nr.: WS4250000
UN-Nr.: 1350
EINECS-Nr.: 231-722-6
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Schwach wassergefährdend (WGK 1).
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 4.1, UN Verpackungsgruppe: III
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 445 °C
Schmelzpunkt: 113 - 120 °C
Flammpunkt: 207 °C
Selbstentzündungstemperatur: 232 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 2.1
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Das gelbe, brennbare Pulver ist in fein verteilter Form an der Luft explosibel (Staubexplosion). Schütten, Fließen oder ähnliches der trockenen Substanz kann zu einer elektrostatischen Aufladung führen. Beim Verbrennen bildet der Stoff toxische Dämpfe (Schwefeldioxid). Mit starken Oxidationsmitteln erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Der Stoff kann auch als Schmelze transportiert werden (UN-Nummer: 2448).

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Wirkung auf die Augen ist an einer Rötung, Schmerzen und einem verschwommenen Blick zu erkennen. Auf der Haut kommt es zu einer Rötung. Nach einer oralen Aufnahme hat der Patient ein brennendes Gefühl und Durchfall. Eine inhalative Aufnahme bewirkt ein brennendes Gefühl, Halsschmerzen und einen Husten. Bereits nach der Inhalation geringer Mengen ist eine Rötung der Atemwege möglich. Ein länger andauernder oder wiederholter Kontakt kann eine Dermatitis ausgelöst werden. Nun sind auch Schädigungen der Atemwege möglich. Es kann sich eine chronische Bronchitis entwickeln.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P1-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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