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Schwefelhexafluorid
Eigenschaften: Das farblose komprimierte Flüssiggas ist nicht brennbar. Da das Gas schwerer als Luft ist, kann es sich in tiefer gelegenen Regionen sammeln und dort den Sauerstoff verdrängen. Bei einem Erhitzen über 500°C zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische, korrosive Dämpfe (Fluorverbindungen, Schwefeloxide). Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Bei einem Kontakt des Flüssiggases mit der Haut sind Erfrierungen möglich. Das gleich gilt für ein schnelles Verdampfen der Flüssigkeit. Hohe Konzentrationen verdrängen den Sauerstoff und können zu Störungen des Bewusstseinsseins bis zum Kreislaufstillstand führen. In dem technischen Produkt können Verunreinigungen enthalten sein, die zusätzliche Gesundheitsschäden verursachen. Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Bei einer Einwirkung auf der Haut (Erfrierungen) ist diese mit viel Wasser zu spülen. Die Kleidung darf nicht entfernt werden. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut ist durch kälteisolierende Schutzhandschuhe zu schützen. Die Augen sind durch eine Schutzbrille oder anderen Gesichtsschutz zu schützen. Beim Personenschutz muss ein Chemikalienanzug getragen werden. |
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