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Selenhexafluorid
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Selenhexafluorid (Zylinder)

Chemische Formel: SeF6
Molekulargewicht: 193
CAS-Nr.: 7783-79-1
RTECS-Nr.: VS9450000
UN-Nr.: 2194
EU-Nr.: 034-002-00-8
Gefahrensymbole:
EU Einstufung: T
R-Sätze: 23/25-33
S-Sätze: (1/2-)20/21-28-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV als Se: - ppm; 0.05 mg/m3 (ACGIH 1993/94). MAK: - ppm; 0.1 (E) mg/m3; III (1997)
Siedepunkt: -34.5 °C
Sublimationspunkt: -46 °C
Schmelzpunkt: -39 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 3.25 bei -25 °C
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Das farblose komprimierte Flüssiggas ist nicht brennbar. Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei korrosive, toxische Dämpfe (Fluor, Fluorwasserstoff).

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden und wirkt ätzend auf die Augen und die Atemwege. Bei einer Freisetzung des Gases wird eine toxische Konzentration schnell erreicht. An den Augen kommt es zu Rötungen, Schmerzen, Verätzungen und einem verschwommenen Blick. Eine Wirkung auf die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Bei einem Kontakt mit der Flüssigkeit kommt es zu Erfrierungen. Nach einer Inhalation zeigt der Patient Übelkeit, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Husten, Verätzungen und eine Dyspnoe. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren. Nach einem länger andauernden oder wiederholten Kontakt kann eine Sensibilisierung ausgelöst werden. Nun sind auch Schädigungen der Leber, der Nieren und des zentralen Nervensystems möglich.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Bereits bei einem Verdacht auf ein toxisches Lungenödem erhält der Patient Kortison inhalativ und parenteral. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

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Stand: 02. November 2007

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