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Styroloxid
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Styroloxid

Synonyme: Phenylethylenoxid, Phenyloxiran, Styrolepoxid
Chemische Formel: C6H5-CH-CH2
Molekulargewicht: 120.15
CAS-Nr.: 96-09-3
RTECS-Nr.: CZ9625000
UN-Nr.: 1760
EU-Nr.: 603-084-00-2
EINECS-Nr.: 202-476-7
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Giftig für Wasserorganismen.
EU Einstufung: T
R-Sätze: 45-21-36
S-Sätze: 53-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 194 °C
Schmelzpunkt: -36.6 °C
Flammpunkt: c.c. 76 °C
Selbstentzündungstemperatur: 498 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.052
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.1 - 22

Eigenschaften: Die farblose bis gelbe Flüssigkeit ist brennbar und hat einen charakteristischen Geruch. Bei einem Erhitzen über 200°C und unter dem Einfluss von Basen, Metallen und Säuren polymerisiert der Stoff. Bei Temperaturen über 76°C kann der Stoff mit der Luft explosible Gemische bilden.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut und die Augen. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung, Schmerzen und Verbrennungen zu erkennen. Nach einer oralen Aufnahme kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, einem brennenden Gefühl, abdominellen Schmerzen und Kreislaufstörungen vom Kollaps bis zum Schock. Eine inhalative Aufnahme führt zu Erbrechen, Schwindel, Schläfrigkeit und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des zentralen Nervensystems möglich. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung auslösen. Der Stoff steht im Verdacht beim Menschen Krebs zu erzeugen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.

[Salicylsaeure] [Salpetersaeure] [Sauerstoff] [Sauerstoff fluessig] [Sauerstoffdifluorid] [Schlackenwolle] [Schwefel] [Schwefeldioxid] [Schwefelhexafluorid] [Schwefelkohlenstoff] [Schwefelsaeure] [Schwefelwasserstoff] [Selen] [Selendioxid] [Selenhexafluorid] [Selenige Saeure] [Selenoxychlorid] [Selentrioxid] [Selenwasserstoff] [Silan] [Silber] [Silbernitrat] [Simazin] [Stearinsaeure] [Steinwolle] [Stickstoff] [Stickstoff Fluessiggas] [Stickstoffdioxid] [Stickstofftrifluorid] [Stoddard Loesung] [Strontiumchromat] [Strychnin] [Strychninsulfat] [Styrol] [Styroloxid] [Sulfaminsaeure] [Sulfanilsaeure] [Sulfotep] [Sulfurylchlorid] [Sulprofos]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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