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Stoddard Loesung
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Stoddard Loesung

CAS-Nr.: 8052-41-3
RTECS-Nr.: WJ8925000
UN-Nr.: 1300
EU-Nr.: 649-345-00-4
EINECS-Nr.: 232-489-3
Gefahrensymbole:
EU Einstufung: T
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 45-65
S-Sätze: 53-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 100 ppm; 525 mg/m3 (TWA) (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 149 - 204 °C
Schmelzpunkt: < -30 °C
Flammpunkt: 38 °C
Selbstentzündungstemperatur: 210 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.7 - 0.9
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 0.6 - 8.0

Eigenschaften: Die farblose, entzündliche Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch und ist ein Gemisch aus Petroleumdestillaten, weniger als 0,1 % Benzol und mit 5 – 20 % aromatischen Kohlenwasserstoffen. In der Anwesenheit von reaktiven Oberflächen kann die Selbstentzündungstemperatur bei ca. 180°C liegen. Bei Temperaturen über 38°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Mit starken Oxidationsmitteln erfolgt eine Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Beschichtungsmittel, Gummi und Kunststoffe werden angegriffen.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Augen und die oberen Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. An den Augen kommt es zu einer Rötung. Die Haut wird ausgetrocknet. Nach einer oralen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, einen Husten, Schwindel und Bewusstseinsstörungen. Eine Aspiration kann eine Aspirationspneumonie verursachen. Eine inhalative Aufnahme führt zu Übelkeit, Schwindel, Verwirrung, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Die Zeichen einer chemischen Pneumonie kann erst nach einigen Stunden auftreten. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des zentralen Nervensystems möglich. Hohe Konzentrationen können eine Bewusstlosigkeit verursachen. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt mit der Flüssigkeit entfettet die Haut. 

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. 

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen.

[Salicylsaeure] [Salpetersaeure] [Sauerstoff] [Sauerstoff fluessig] [Sauerstoffdifluorid] [Schlackenwolle] [Schwefel] [Schwefeldioxid] [Schwefelhexafluorid] [Schwefelkohlenstoff] [Schwefelsaeure] [Schwefelwasserstoff] [Selen] [Selendioxid] [Selenhexafluorid] [Selenige Saeure] [Selenoxychlorid] [Selentrioxid] [Selenwasserstoff] [Silan] [Silber] [Silbernitrat] [Simazin] [Stearinsaeure] [Steinwolle] [Stickstoff] [Stickstoff Fluessiggas] [Stickstoffdioxid] [Stickstofftrifluorid] [Stoddard Loesung] [Strontiumchromat] [Strychnin] [Strychninsulfat] [Styrol] [Styroloxid] [Sulfaminsaeure] [Sulfanilsaeure] [Sulfotep] [Sulfurylchlorid] [Sulprofos]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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