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Strychninsulfat
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Strychninsulfat

Synonyme: Strychnidin-10-onsulfat (2:1)
Chemische Formel: C21H22N2O2 .1/2H2SO4
Molekulargewicht: 383.5
CAS-Nr.: 60-41-3
RTECS-Nr.: WL2550000
UN-Nr.: 1692
EU-Nr.: 614-004-00-0
EINECS-Nr.: 200-477-7
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für die Umwelt, vor allem für Säugetiere, Fische, Vögel. Meeresschadstoff.
EU Einstufung: T+
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: I
R-Sätze: 26/28
S-Sätze: (1/2-)-13-28-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Schmelzpunkt (Zersetzung): ca. 200 °C
Löslichkeit in Wasser: Gering

Eigenschaften: Die farblosen Kristalle oder das weiße kristalline Pulver sind nicht brennbar. Beim Verbrennen und beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Schwefeloxide, Stickoxide).

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Nach einer Aufnahme kommt es zu Krämpfen, Muskelstarre und Atemstörungen. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des zentralen Nervensystems möglich. Es können sich Krämpfe und Atemstörungen entwickeln. Eine Exposition kann letal enden.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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