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3-Methoxybutanol
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3-Methoxybutanol

Synonyme: Methoxybutanol
Chemische Formel: CH3CH(OCH3)CH2CH2OH
Molekulargewicht: 104.2
CAS-Nr.: 2517-43-3
UN-Nr.: 1987
EINECS-Nr.: 219-741-8
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Schwach wassergefährdend (WGK 1).
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: III
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 160 °C
Schmelzpunkt: -85 °C
Flammpunkt: 74 °C
Selbstentzündungstemperatur: 335 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.92
Löslichkeit in Wasser: Mischbar
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.9 - ?

Eigenschaften: Die farblose Flüssigkeit ist brennbar. Bei Temperaturen über 74°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Mit Oxidationsmitteln erfolgt eine Reaktion.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. An den Augen kommt es zu einer Rötung. Auf der Haut verursacht der Stoff eine trockene Haut und ein brennendes Gefühl. Nach einer oralen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen und eine Apathie. Eine inhalative Aufnahme führt zu Kopfschmerzen und einem Husten. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Dermatitis auslösen. Nun wird die Haut entfettet.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Bereits bei einem Verdacht auf ein toxisches Lungenödem erhält der Patient Kortison inhalativ und parenteral. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen.

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Stand: 02. November 2007

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