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Mangandioxid
Eigenschaften: Das braune bis schwarze Pulver ist brandfördernd. Beim Erhitzen über 553°C zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Mangan(III)oxid, Sauerstoff). Dabei besteht erhöhte Feuergefahr. Mit Oxidationsmitteln und mit Aluminium beim Erhitzen, erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine orale Aufnahme führt zu Übelkeit und abdominellen Schmerzen. Nach einer inhalativen Aufnahme zeigt der Patient einen Husten und eine Dyspnoe. Bereits nach kurzen Inhalationen des Staubes ist eine Bronchitis oder eine Pneumonitis möglich. Nach einer wiederholten oder länger andauernden Einwirkung sind Schädigungen der Lunge und des Nervensystems möglich. Es kann sich ein Manganismus entwickeln. Im Tierversuch wurde eine Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit festgestellt. Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Vorsichtsmaßnahmen: Vor allem Schwangere sollen den Kontakt mit dem Stoff vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben. |