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alpha-Methylstyrol
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alpha-Methylstyrol

Synonyme: Isopropenylbenzol, 2-Phenylpropen
Chemische Formel: C6H5C(CH3)=CH2
Molekulargewicht: 118.2
CAS-Nr.: 98-83-9
RTECS-Nr.: WL5075300
UN-Nr.: 2303
EU-Nr.: 601-027-00-6
EINECS-Nr.: 202-705-0
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Meeresschadstoff.
EU Einstufung: Xi
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 10-36/37
S-Sätze: (2)
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 50 ppm; 242 mg/m3 (TWA); 100 ppm; 483 mg/m3 (STEL) (ACGIH 1993/94). MAK: 100 ppm; 490 mg/m3; I (1997)
Siedepunkt: 164 °C
Schmelzpunkt: -23 °C
Flammpunkt: c.c. 54 °C
Selbstentzündungstemperatur: 574 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.91
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 0.9 - 6.6

Eigenschaften: Die brennbare, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Bei Temperaturen über 54°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Der Stoff kann polymerisieren. Beim Erhitzen zersetzt er sich und bildet dabei toxische Dämpfe. Mit starken Oxidationsmitteln erfolgt eine Reaktion.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung zu erkennen. Eine inhalative Aufnahme verursacht Halsschmerzen, einen Husten und einen Schwindel. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung und / oder eine Dermatitis auslösen. Nun kann es auch zu Schädigungen der Leber, der Nieren und des zentralen Nervensystems kommen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Das Entstehen von einem Nebel ist unbedingt zu vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz verwendet werden.

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Stand: 02. November 2007

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