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Methylcyclohexan
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Methylcyclohexan

Synonyme: Hexahydrotoluol, Cyclohexylmethan
Chemische Formel: C6H11CH3
Molekulargewicht: 98.21
CAS-Nr.: 108-87-2
RTECS-Nr.: GV6125000
UN-Nr.: 2296
EU-Nr.: 601-018-00-7
EINECS-Nr.: 203-624-3
Gefahrensymbole:
EU Einstufung: F
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 11
S-Sätze: (2-)9-16-33
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 400 ppm; 1610 mg/m3 (ACGIH 1993/94). MAK: 500 ppm; 2000 mg/m3; II,1 (1997)
Siedepunkt: 101 °C
Schmelzpunkt: -126.7 °C
Flammpunkt: o.c. -6 °C
Selbstentzündungstemperatur: 258 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.8
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.2 - 6.7

Eigenschaften: Die leichtentzündliche, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Gemische des Stoffes und der Luft sind explosibel. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Schütten, Fließen oder ähnliches kann zu einer elektrostatischen Aufladung führen. Mit starken Oxidationsmitteln erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Haut und die Augen. An den Augen entsteht eine Rötung. Die Haut wird ausgetrocknet. Nach einer oralen oder inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, Schwindel und eine Schläfrigkeit. Bei einer oralen Aufnahme besteht die Gefahr der Aspiration mit einer folgenden Aspirationspneumonie. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann es zu Schädigungen des zentralen Nervensystems (Bewusstseinsstörungen) kommen. Nach einer wiederholten oder länger andauernden Einwirkung wird die Haut entfettet.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen A / P2-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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