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Maleinsaeureanhydrid
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Maleinsaeureanhydrid

Synonyme: 2,5-Furandion, Dihydro-2,5-dioxofuran, Maleinanhydrid, cis-Butandisäureanhydrid
Chemische Formel: C4H2O3
Molekulargewicht: 98.1
CAS-Nr.: 108-31-6
RTECS-Nr.: ON3675000
UN-Nr.: 2215
Index-Nr.: 607-096-009
EINECS-Nr.: 203-571-6
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 8, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 22-36/37/38-42
S-Sätze: (2-)22-28-39
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 0.25 ppm; 1.0 mg/m3 (TWA) (ACGIH 1996/97). MAK: 0.1 ppm; 0.41 mg/m3; I; Sah; C (1998)
Siedepunkt: 202 °C
Schmelzpunkt: 53 °C
Flammpunkt: 102 °C c.c.
Selbstentzündungstemperatur: 477 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.5
Löslichkeit in Wasser: Gut
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.4 - 7.1

Eigenschaften: Die brennbaren, weißen Kristalle haben einen stechenden Geruch. In einer wässrigen Lösung ist der Stoff eine mittelstarke Säure. Mit Feuerlöschmitteln wie Pulver erfolgt eine heftige Reaktion. Mit starken Oxidationsmitteln reagiert der Stoff. Der Stoff wird auch als Schmelze mit einer Temperatur über 70°C transportiert. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nur schwer feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt stark die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. An den Augen kommt es zu Rötungen, Schmerzen, schweren Verbrennungen und einem Tränenfluss. Auf der Haut verursacht der Stoff Rötungen, Schmerzen, Verbrennungen und eine Austrocknung. Nach einer oralen Aufnahme zeigt der Patient ein brennendes Gefühl und abdominelle Schmerzen. Eine inhalative Aufnahme führt zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, einem brennenden Gefühl, einem Husten und eine Dyspnoe. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann die Inhalation ein asthmatisches Leiden verursachen. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Dermatitis auslösen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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