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Mesitylen
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Mesitylen

Handelsnamen: Fleet-X
Synonyme: 1,3,5-Trimethylbenzol, sym-Trimethylbenzol
Chemische Formel: C6H3(CH3)3
Molekulargewicht: 120.2
CAS-Nr.: 108-67-8
RTECS-Nr.: OX6825000
UN-Nr.: 2325
EU-Nr.: 601-025-00-5
EINECS-Nr.: 203-604-4
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für Wasserorganismen. Meeresschadstoff.
EU Einstufung: Xi
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 10-37
S-Sätze: (2)
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 25 ppm; 125 mg/m3 (ACGIH 1993/94). MAK: Bewertungsgrundlage unzureichend (1997)
Siedepunkt: 165 °C
Schmelzpunkt: -45 °C
Flammpunkt: c.c. 44 °C
Selbstentzündungstemperatur: 550 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.86
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: Aus der Literatur nicht bekannt

Eigenschaften: Die entzündliche, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Bei Temperaturen über 44°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Schütten, Fließen oder ähnliches kann zu einer elektrostatischen Aufladung führen. Mit starken Oxidationsmitteln erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Atemwege. Bei einer Temperatur von 20°C kommt es langsam zu einer toxischen Kontamination der Luft. Die Haut wird ausgetrocknet. Nach einer oralen oder inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Kopfschmerzen, eine Mattigkeit, eine Schläfrigkeit, Halsschmerzen und einen Husten. Bei einer oralen Aufnahme besteht die Gefahr der Aspiration mit einer folgenden Aspirationspneumonie. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann es zu Schädigungen des zentralen Nervensystems (Depressionen) kommen. Nach einer wiederholten oder länger andauernden Einwirkung wird die Haut entfettet. Nun kann es auch zu Schädigungen der Leber und des Blutes (Anämie, Blutzellveränderungen). Der Genuss von Alkohol verstärkt die toxische Wirkung. Es gibt kaum Informationen über die Wirkung des Stoffes auf den menschlichen Körper. Aus diesem Grund ist größte Vorsicht geboten.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Das Entstehen von einem Nebel ist unbedingt zu vermeiden.  Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen.

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Stand: 02. November 2007

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