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N-Methyl-2-pyrrolidon
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N-Methyl-2-pyrrolidon

Synonyme: 1-Methyl-2-pyrrolidon, N-Methylpyrrolidon
Chemische Formel: C5H9NO
Molekulargewicht: 99.1
CAS-Nr.: 872-50-4
RTECS-Nr.: UY5790000
UN-Nr.: 1993
EU-Nr.: 606-021-00-7
EINECS-Nr.: 212-828-1
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: Xi
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: I
R-Sätze: 36/38
S-Sätze: (2)-41
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK als Rauch: 20 ppm; 80 mg/m3; II,2; H; C (1997)
Siedepunkt: 202 °C
Schmelzpunkt: -24 °C
Flammpunkt: c.c. 91 °C
Selbstentzündungstemperatur: 270 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.03
Löslichkeit in Wasser: Sehr gut
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 0.99 - 3.9

Eigenschaften: Die brennbare, farblose, hygroskopische Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch und verfärbt sich gelb bei einem Kontakt mit Hitze. Bei Temperaturen über 96°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Beim Erhitzen oder beim Verbrennen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Stickoxide). Mit starken Säuren erfolgt eine Reaktion. Gummi, Kunststoffe und Leichtmetalle werden angegriffen.

Symptomatik: Der Stoff kann über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut und die Augen. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr langsam zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen ist an einer Rötung, einem verschwommenen Blick und Schmerzen zu erkennen. Die Haut rötet sich und wird ausgetrocknet. Eine inhalative Aufnahme verursacht Kopfschmerzen. Bei einer oralen Aufnahme besteht die Gefahr der Aspiration mit einer folgenden Aspirationspneumonie. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Dermatitis auslösen. Nun kann es auch zu Schädigungen der Lunge, des Lymphsystems oder des Knochenmark bei sehr hohen Konzentrationen kommen. Im Tierversuch wurde eine Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit festgestellt. Der Stoff erhöht die Permeabilität der Haut. Es gibt kaum Informationen über die Wirkung des Stoffes auf den menschlichen Körper. Aus diesem Grund ist größte Vorsicht geboten.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Es gibt kaum Informationen über die Wirkung des Stoffes auf den menschlichen Körper. Aus diesem Grund ist größte Vorsicht geboten.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden. Das Entstehen von einem Nebel ist unbedingt zu vermeiden.

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Stand: 02. November 2007

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