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Methylpropylketon
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Methylpropylketon

Synonyme: 2-Pentanon, Ethylaceton, MPK
Chemische Formel: C5H10O
Molekulargewicht: 86.1
CAS-Nr.: 107-87-9
RTECS-Nr.: SA7875000
UN-Nr.: 1249
EINECS-Nr.: 203-528-1
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1).
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: II
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 200 ppm; 705 mg/m3 (TWA); 250 ppm; 881 mg/m3 (STEL) (ACGIH 1996/97). MAK: 200 ppm; 700 mg/m3; II,1 (1998)
Siedepunkt: 102 °C
Schmelzpunkt: -78 °C
Flammpunkt: 7 °C c.c.
Selbstentzündungstemperatur: 505 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.8
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.5 - 8.2

Eigenschaften: Die leichtentzündliche, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Gemische des Stoffes und der Luft sind explosibel. Der Dampf mischt sich leicht mit der Luft. Schütten, Fließen oder ähnliches kann zu einer elektrostatischen Aufladung führen. Mit Aminen. Starken Basen, Isocyanaten und starken Oxidationsmitteln erfolgt eine heftige Reaktion.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es langsam zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Die Haut wird ausgetrocknet. Nach einer inhalativen oder oralen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, abdominelle Schmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Apathie, Halsschmerzen und einem Husten. Bei einer Einwirkung oberhalb des Arbeitsplatzgrenzwertes kann es zu Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit kommen. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Dermatitis auslösen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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