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Mesityloxid
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Mesityloxid

Synonyme: 4-Methyl-3-penten-2-on, Methylisobutenylketon
Chemische Formel: C6H10O
Molekulargewicht: 98.1
CAS-Nr.: 141-79-7
RTECS-Nr.: SB4200000
UN-Nr.: 1229
Index-Nr.: 606-009-00-1
EINECS-Nr.: 205-502-5
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für Wasserorganismen. Schwach wassergefährdend (WGK 1). Meeresschadstoff.
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 10-20/21/22
S-Sätze: (2-)25
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 15 ppm; 60 mg/m3 (TWA); 25 ppm; 100 mg/m3 (STEL) (ACGIH 1996/97). MAK: 25 ppm; 100 mg/m3; (1998)
Siedepunkt: 130 °C
Schmelzpunkt: -41 °C; Andere Angaben: -59 °C
Flammpunkt: 25 °C c.c.
Selbstentzündungstemperatur: 340 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.865
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.4 - 7.2

Eigenschaften: Die entzündliche, farblose, visköse Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch und verfärbt sich bei einem Kontakt mit der Luft dunkel. Bei Temperaturen über 25°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Der Stoff kann explosible Peroxide bilden. Mit starken Oxidationsmitteln erfolgt eine heftige Reaktion. Kunststoffe werden angegriffen.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Die Haut wird ausgetrocknet. Bei allen Aufnahmewegen kommt es zu abdominellen Krämpfen, Kopfschmerzen, Schwindel, Apathie, Halsschmerzen, einen Husten und einer Dyspnoe. Bei Einwirkungen oberhalb des Arbeitsplatzgrenzwertes kann es zu Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit kommen. Nach einer wiederholten oder länger andauernden Einwirkung können die Lunge, die Nieren und die Leber geschädigt werden. Der Genuss von Alkohol verstärkt die toxische Wirkung.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei einer oralen Aufnahme erhält der Patient 1 Gramm medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

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Stand: 02. November 2007

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