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Magnesiumarsenat
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Magnesiumarsenat

Synonyme: Arsensäure Magnesium-Salz
Chemische Formel: Mg3(AsO4)2
Molekulargewicht: 350.78
CAS-Nr.: 10103-50-1
RTECS-Nr.: CG1050000
UN-Nr.: 1622
EU-Nr.: 033-005-00-1
EINECS-Nr.: 233-285-7
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für die Umwelt, vor allem für Wasser, Böden. Die Substanz darf aufgrund ihrer Persistenz unter KEINEN Umständen in die Umwelt gelangen! Stark wassergefährdend (WGK 3). Meeresschadstoff.
EU Einstufung: T
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 45-23/25
S-Sätze: 53-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV als As: - ppm; 0.2 mg/m3 (ACGIH 1993/94). MAK: Klasse III A1 (1997)
Relative Dichte (Wasser = 1): 2.6
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Die weißen Kristalle oder das Pulver sind nicht brennbar. Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Arsen). Mit Säuren erfolgt eine Reaktion mit der Freisetzung von toxischem Arsingas. Die Zersetzungstemperatur ist aus der Literatur nicht bekannt.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Bei allen Aufnahmewegen kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, abdominellen Schmerzen, einem brennenden Gefühl, Kopfschmerzen, einer Mattigkeit, einem Husten und einer Dyspnoe. Bereits nach kurzen Einwirkungen kommt es zu Schädigungen des Herz-Kreislauf-Systems, des Magen-Darm-Traktes und des zentralen Nervensystems. Es können sich schwere Blutungen, starke Wasser- und Elektrolytverluste mit Kreislaufstörungen vom Kollaps bis zum Schock entwickeln. Bereits niedrige Konzentrationen können letal enden. Alle Symptome können erst nach einer Latenzzeit auftreten. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung und / oder eine Dermatitis auslösen. Nun kann es zu Schädigungen der Haut (Pigmentveränderungen), der Schleimhaut (Schädigung der Nasenscheidewand), des peripheren Nervensystems und der Leber (Leberzirrhose) kommen. Beim Menschen erzeugt der Stoff Krebs.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei einer oralen Aufnahme erhält der Patient 1 Gramm medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P3-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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