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1-Butanol
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1-Butanol

Synonyme: Propylcarbinol, n-Butylalkohol, n-Butanol
Chemische Formel: CH3CH2CH2CH2OH
Molekulargewicht: 74.1
CAS-Nr.: 71-36-3
RTECS-Nr.: EO1400000
UN-Nr.: 1120
EU-Nr.: 603-004-00-6
EINECS-Nr.: 200-751-6
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1). Meeresschadstoff.
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 10-20
S-Sätze: (2-)16
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 50 ppm; 152 mg/m3 (Spitzenwert) (Hautresorptiv) (ACGIH 1993/94); MAK: 100 ppm; 300 mg/m3; II,1; D (1997)
Siedepunkt: 117 °C
Schmelzpunkt: -90 °C
Flammpunkt: c.c. 29 °C
Selbstentzündungstemperatur: 345 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.8
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.4 - 11.3

Eigenschaften: Die entzündliche, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Bei Temperaturen über 29°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Mit starken Oxidationsmitteln erfolgt eine Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Viele Metalle (Aluminium) werden unter der Bildung brennbarer Gase (Wasserstoff) angegriffen. Kunststoffe und Gummi werden angegriffen.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es langsam zu einer toxischen Kontamination der Luft. An den Augen kommt es zu einer Lichtempfindlichkeit, einem Tränenfluss, einem verschwommenen Blick, Verbrennungen und Hornhautschäden. Eine Wirkung auf die Haut zeigt sich durch eine Austrocknung und einer Schorfbildung. Inhalativ und / oder oral aufgenommen zeigt der Patient Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, einen Husten und abdominelle Schmerzen. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des zentralen Nervensystems (Bewusstseinsstörungen bis Bewusstlosigkeit) möglich. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt mit dem Stoff kann eine Dermatitis auslösen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Das Entstehen von einem Nebel ist unbedingt zu vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen A / P2-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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