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tert-Butylhydroperoxid 70 % waessrige Loesung
Eigenschaften: Die entzündliche, farblose Flüssigkeit hat einen stechenden Geruch Bei Temperaturen über 37°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Beim Erhitzen kann der Stoff explodieren. Das starke Oxidationsmittel reagiert heftig mit reduzierenden / brennbaren Stoffen, Metallen und schwefelhaltigen Verbindungen. Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und ätzt in hohen Konzentrationen die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. An den Augen sind Verbrennungen zu erkennen. Auf der Haut entsteht eine Blasenbildung. Eine orale Aufnahme führt zu einem brennenden Gefühl, abdominellen Krämpfen und einer Mattigkeit. Nach einer inhalativen Aufnahme zeigt der Patient ein brennendes Gefühl, einen Husten und eine Dyspnoe. Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Das Auslösen von Erbrechen ist kontraindiziert. Zur Reduzierung der ätzenden Wirkung sollte der Patient ca. 300 ml Wasser zu trinken bekommen. Mit dieser Menge wird die Speiseröhre abgespült. Eine Verdünnung zur Änderung des pH-Wertes ist nicht möglich. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen. |