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Benzylalkohol
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Benzylalkohol

Synonyme: Benzolmethanol, Phenylcarbinol, alpha-Hydroxytoluol
Chemische Formel: C7H8O
Molekulargewicht: 108.1
CAS-Nr.: 100-51-6
RTECS-Nr.: DN3150000
UN-Nr.: 2810
Index-Nr.: 603-057-00-5
EINECS-Nr.: 202-859-9
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: I
R-Sätze: 20/22
S-Sätze: (2-)26
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt. MAK nicht festgelegt (1998)
Siedepunkt: 205 °C
Schmelzpunkt: -15 °C
Flammpunkt: 93 °C c.c.
Selbstentzündungstemperatur: 436 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.04
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.3 - 13

Eigenschaften: Die brennbare, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Bei Temperaturen über 93°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. An der Luft kommt es langsam zu einer Oxidation. Mit Säuren und starken Oxidationsmitteln erfolgt eine heftige Reaktion. Kunststoffe werden angegriffen. Beim Erwärmen wird Aluminium und Eisen angegriffen.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bei einer Temperatur von 20°C kommt es langsam zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung zu erkennen. Nach einer oralen Aufnahme kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Müdigkeit und abdominellen Schmerzen. Eine inhalative Aufnahme führt zu Halsschmerzen und einen Husten. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des Nervensystems möglich. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt mit dem Stoff kann eine Dermatitis auslösen. Die Bildung von Hämoglobin kann stark gehemmt werden. Der Genuss von Alkohol verstärkt die toxische Wirkung.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei einer oralen Aufnahme erhält der Patient 1 Gramm medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

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Stand: 02. November 2007

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