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Butylenoxid
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Butylenoxid

Synonyme: 1,2-Butenoxid, 1,2-Epoxybutan, Ethyloxiran
Chemische Formel: C4H8O
Molekulargewicht: 72.12
CAS-Nr.: 106-88-7
RTECS-Nr.: EK3675000
UN-Nr.: 3022
Index-Nr.: 603-102-00-9
EINECS-Nr.: 203-438-2
Gefahrensymbole:
EU Einstufung: F, Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 11-20/21/22-36/37/38-40
S-Sätze: (2-)9-16-29-36/37
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt. MAK: Klasse 2; H (1998)
Siedepunkt: 63.3 °C
Schmelzpunkt: -130 °C
Flammpunkt: -22 °C
Selbstentzündungstemperatur: 439 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.83
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 3.9 - 20.6

Eigenschaften: Die leichtentzündliche, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Gemische des Stoffes und der Luft sind explosibel. Schütten, Fließen oder ähnliches kann zu einer elektrostatischen Aufladung führen. Bei einem Kontakt mit Metallchloriden, Oxidationsmitteln und Säuren besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Unter dem Einfluss von Alkali, Aluminiumchlorid, Eisenchlorid, Säuren und Zinnchlorid kommt es zu einer Polymerisation. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Der Dampf ist nicht stabilisiert, kann leicht polymerisieren und dann Rohrleitungen und Ventile verstopfen. Stabilisatoren und andere Zusätze können die chemischen, physikalischen und toxischen Eigenschaften des Stoffes komplett verändern.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemorgane. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Eine orale oder inhalative Aufnahme führt zu Übelkeit, Erbrechen, abdominellen Schmerzen, Halsschmerzen, Husten, Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrung, einer Dyspnoe und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Hohe Konzentrationen können bereits nach kurzen Einwirkungen zur Bewusstlosigkeit führen. Eine wiederholte oder länger andauernde Einwirkung kann Schädigungen des zentralen Nervensystems verursachen. Der Stoff steht im Verdacht beim Menschen Krebs zu erzeugen. Es gibt kaum Informationen über die Wirkung des Stoffes auf den menschlichen Körper. Aus diesem Grund ist größte Vorsicht geboten.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen A / P2-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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