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Benzoylperoxid
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Benzoylperoxid

Synonyme: Dibenzoylperoxid, Benzoylsuperoxid
Chemische Formel: C14H10O4
Molekulargewicht: 242.2
CAS-Nr.: 94-36-0
RTECS-Nr.: DM8575000
UN-Nr.: 3102
EU-Nr.: 617-008-00-0
EINECS-Nr.: 202-327-6
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: E, Xi
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 5.2, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 2-7-36-43
S-Sätze: (2-)3/7-14-36/37/39
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: - ppm; 5 mg/m3 (TWA) (ACGIH 1993/94). MAK: - ppm; 5 (E) mg/m3; I (1997)
Schmelzpunkt (Zersetzung): 103 °C
Selbstentzündungstemperatur: 80 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.3
Löslichkeit in Wasser: Gering

Eigenschaften: Die weißen Kristalle oder das Pulver sind explosiv. Beim Erhitzen oder bei Verunreinigungen besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Bei einem Stoß, einer Reibung oder bei Erschütterungen kann sich der Stoff explosionsartig zersetzen. Beim Erhitzen über 103°C und beim Verbrennen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Benzoesäure). Beim Erhitzen kann der Stoff explodieren. Das starke Oxidationsmittel reagiert heftig mit Alkohol, Aminen und Säuren. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Beschichtungsmittel, Gummi und Kunststoffe werden angegriffen. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung zu erkennen. Eine orale Aufnahme führt zu abdominellen Schmerzen, eine inhalative Aufnahme zu Halsschmerzen und einem Husten. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung auslösen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Das Entstehen von einem Nebel ist unbedingt zu vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen.

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Stand: 02. November 2007

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