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tert-Butanol
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tert-Butanol

Synonyme: tert-Butylalkohol, 2-Methyl-2-propanol, Trimethylcarbinol
Chemische Formel: (CH3)3COH
Molekulargewicht: 74.1
CAS-Nr.: 75-65-0
RTECS-Nr.: EO1925000
UN-Nr.: 1120
EU-Nr.: 603-005-00-1
EINECS-Nr.: 200-889-7
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: F, Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 11-20
S-Sätze: (2-)9-16
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 100 ppm; 303 mg/m3 (TWA) (ACGIH 1993/94). MAK: 100 ppm; 300 mg/m3; II,1 (1997)
Siedepunkt: 83 °C
Schmelzpunkt: 25 °C
Flammpunkt: c.c. 11 °C
Selbstentzündungstemperatur: 470 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.8
Löslichkeit in Wasser: Sehr gut
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 2.4 - 8.0

Eigenschaften: Die leichtentzündliche, farblose Flüssigkeit oder das kristalline Pulver hat einen charakteristischen Geruch. Der Dampf kann sich leicht mit der Luft mischen und dabei explosible Gemische bilden. Bei einem Kontakt mit starken Mineralsäuren zersetzt sich der Stoff und bildet dabei brennbare Gase (Isobutylen). Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Augen. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Die Haut wird ausgetrocknet. Nach einer inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Kopfschmerzen und einen Schwindel. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des zentralen Nervensystems (Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit) möglich. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt mit dem Stoff kann eine Dermatitis auslösen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Das Entstehen von einem Nebel ist unbedingt zu vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

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Stand: 02. November 2007

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