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Benzaldehyd
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Benzaldehyd

Synonyme: künstliches Mandelöl, Benzoesäurealdehyd
Chemische Formel: C6H5CHO
Molekulargewicht: 106.1
CAS-Nr.: 100-52-7
RTECS-Nr.: CU4375000
UN-Nr.: 1990
EU-Nr.: 605-012-00-5
EINECS-Nr.: 202-860-4
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für Wasserorganismen. Wassergefährdend (WGK 2).
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 9, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 22
S-Sätze: (2-)24
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 179 °C
Schmelzpunkt: -26 °C
Flammpunkt: 62 °C
Selbstentzündungstemperatur: 190 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.05
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.4 - 13.5

Eigenschaften: Die brennbare, farblose bis gelbe, visköse Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Der Gefrierpunkt liegt bei -56°C. Bei Temperaturen über 62°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Der Stoff kann explosible Peroxide bilden. Bei einem Kontakt mit der Luft kann er sich spontan entzünden. Er adsorbiert sich an brennbaren Verbindungen. Mit Aluminium, Basen, Eisen, Oxidationsmitteln und Phenol erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einer oralen oder inhalativen Aufnahme kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Muskelkrämpfen, Halsschmerzen und einem Husten. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit möglich. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung auslösen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen A / P2-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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