Home Nach oben

Cadmium
Home Nach oben Weiter

Cadmium (Pulver)

Chemisches Zeichen: Cd
Atommasse: 112.4
CAS-Nr.: 7440-43-9
RTECS-Nr.: EU9800000
UN-Nr.: 2570 (Cadmium-Verbindungen)
EINECS-Nr.: 231-152-8
Gefahrensymbole:
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV als Staub: - ppm; 0.05 mg/m3 (TWA) (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 765 °C
Schmelzpunkt: 321 °C
Selbstentzündungstemperatur: für Cadmium-Staub 250 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 8.6
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Das graue Pulver oder das weiche, blau-weiße Metall läuft bei einem Kontakt mit Feuchtigkeit an. Das Pulver ist brennbar. In einer fein verteilten Form mit der Luft kann der Stoff explosibel sein (Staubexplosion). Mit Säuren erfolgt eine Reaktion, bei der brennbare Gase (Wasserstoff) gebildet wird. Der Staub reagiert mit Oxidationsmitteln, Selen, Tellur oder Zink. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Mit Löschmitteln, wie Kohlendioxid, Schaum oder Wasser erfolgt eine heftige Reaktion.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Atemwege und die Augen. Eine Einwirkung auf die Augen ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einer oralen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, abdominelle Schmerzen und Kopfschmerzen. Eine inhalative Aufnahme führt zu Kopfschmerzen und einem Husten. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren. Bereits nach kurzen Inhalationen kann der Rauch ein Metall-Fieber auslösen. Nach einer wiederholten oder länger andauernden Einwirkung Sind Schädigungen der Nieren (Proteinurie) möglich. Der Stoff steht im Verdacht beim Menschen Krebs zu erzeugen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Bereits bei einem Verdacht auf ein toxisches Lungenödem erhält der Patient Kortison inhalativ und parenteral. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P3-Filter haben.

[Cadmium] [Cadmiumchlorid] [Cadmiumoxid] [Cadmiumsulfid] [Calcium] [Calciumarsenat] [Calciumcarbid] [Calciumcarbonat] [Calciumchlorid] [Calciumcyanid] [Calciumhydroxid] [Calciumoxid] [Camphechlor] [Caprolactam] [Captafol] [Captan] [Carbaryl] [Carbofuran] [Carbonylfluorid] [Carbophenothion] [Catechol] [Chinolin] [Chlor] [Chloracetaldehyd] [2-Chloracetamid] [Chloraceton] [Chloracetonnitril] [2-Chloracetophenon] [Chloracetylchlorid] [Chloralhydrat] [Chloramin T] [Chloranil] [2-Chloranilin] [3-Chloranilin] [p-Chloranilin] [o-Chlorbenzaldehyd] [p-Chlorbenzoesaeure] [Chlorbenzol] [1-Chlorbutan] [4-Chlor-m-cresol] [Chlordane] [Chlordifluormethan] [Chlordimeform] [Chlordimeform Hydrochlorid] [1-Chlor-2,4-Dinitrobenzol] [1-Chlor-3,4-Dinitrobenzol] [Chlordioxid] [Chloressigsaeure] [Chlorethanol] [Chlorhalonil] [Chlormequatchlorid] [Chlormethylmethylether] [2-Chlor-1-nitrobenzol] [Chloroform] [Chloropren] [Chlorpentafluorethan] [m-Chlorphenol] [o-Chlorphenol] [p-Chlorphenol] [Chlorpyrifos] [Chlorthiamid] [Chlortrifluorid] [Chlortrifluormethan] [Chlorwasserstoff] [Cholinchlorid] [Chrom] [Chrom(VI)oxid] [Chromylchlorid] [Chrysotil] [Cismethrin] [Citronensaeure] [Citronensaeure Monohydrat] [Clopyralid] [Cobalt] [Cobalt(II)chlorid] [Cobalt(III)oxid] [Cobaltcarbonyl] [Cobaltnaphthenat] [Coffein] [Coumaphos] [p-Cresidin] [Cresol] [m-Cresol] [o-Cresol] [p-Cresol] [o-Cresylglycidylether] [Cristobalit] [Crotonaldehyd] [Crotonsaeure] [Crufomat] [Cumarin] [Cumolhydroperoxid] [Cyanamid] [Cyanazin] [Cyanogenbromid] [Cyanogenchlorid] [Cyanurchlorid] [Cyanwasserstoff] [1,3-Cyclohexadien] [Cyclohexan] [Cyclohexanol] [Cyclohexanon] [Cyclohexanthiol] [Cyclohexen] [Cycloheximid] [Cyclohexylacetat] [Cyclohexylamin] [Cyclohexylisocyanat] [Cyclopentadien] [Cyclopentan] [Cyclopentanon] [Cyclophosphamid] [Cyhalothrin] [lambda-Cyhalothrin] [p-Cymol] [Cypermethrin]

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:  
Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus diesem Internet-Auftritt erwachsen könnten.