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Chlortrifluormethan
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Chlortrifluormethan

Handelsnamen: Arcton 13, FCC 13, Freon 13, Frigen 13, Genetron 13, Isceon 13
Synonyme: CFC 13, Monochlortrifluormethan, Trifluormethylchlorid (Zylinder)
Chemische Formel: CClF3
Molekulargewicht: 104.5
CAS-Nr.: 75-72-9
RTECS-Nr.: PA6410000
UN-Nr.: 1022
EINECS-Nr.: 200-894-4
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für die Umwelt, vor allem für die Ozonschicht.
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 2.2; UN Zusatzgefahren: 2
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94): MAK: 1000 ppm; 4330 mg/m3; IV; IIc (1997)
Siedepunkt: -81.4 °C
Schmelzpunkt: -181 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.3
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Das farblose, komprimierte Flüssiggas ist nicht brennbar und hat einen charakteristischen Geruch. In tiefer gelegenen Bereich wird der Sauerstoff durch den Stoff verdrängt. Beim Verbrennen oder bei einem Kontakt mit heißen Oberflächen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei korrosive, sehr toxische Dämpfe (Chlorwasserstoff, Fluorwasserstoff, Phosgen). Mit Metallpulver (Aluminium, Beryllium, Zinn) erfolgt eine Reaktion.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden und verdrängt den vorhandenen Luftsauerstoff. Dies kann zu Bewusstseinsstörungen, Atemnot bis zum Kreislaufstillstand führen. Bei einem Entweichen des Gases aus dem Behälter wird sehr schnell eine toxische Konzentration erreicht. Auf der Haut verursacht die Flüssigkeit Erfrierungen. Nach einer inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Kopfschmerzen, einen Schwindel und Verwirrungen. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des Herz-Kreislauf-Systems möglich.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Bei einer Einwirkung auf der Haut (Erfrierungen) ist diese mit viel Wasser zu spülen. Die Kleidung darf nicht entfernt werden. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut ist durch kälteisolierende Schutzhandschuhe zu schützen. Die Augen sind durch eine Schutzbrille oder anderen Gesichtsschutz zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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