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Calciumoxid
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Calciumoxid

Synonyme: Kalk, gebrannt; Kalk, ungelöscht
Chemische Formel: CaO
Molekulargewicht: 56.1
CAS-Nr.: 1305-78-8
RTECS-Nr.: EW3100000
UN-Nr.: 1910
EINECS-Nr.: 215-138-9
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1).
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 8, UN Verpackungsgruppe: III
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: - ppm; 2 mg/m3 (ACGIH 1996/97). MAK: - ppm; 5 (E) mg/m3; I (1998)
Siedepunkt: 2850 °C
Schmelzpunkt: 2570 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 3.4
Löslichkeit in Wasser: Reagiert

Eigenschaften: Das weiße, hygroskopische, kristalline Pulver ist nicht brennbar. Mit Wasser erfolgt eine Reaktion unter der Entwicklung von Hitze. Mit Halogen, Metall und Säuren erfolgt eine heftige Reaktion. Es darf niemals Wasser auf den Stoff gegeben werden. Beim Verdünnen oder beim Lösen muss immer der Stoff in das Wasser gegeben werden, niemals in umgekehrter Reihenfolge!

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und ätzt die Augen, die Haut und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. An den Augen können sich Klumpen von Calciumoxid durch Reaktion mit der Feuchtigkeit oder Proteinen festsetzen, die nur vom Arzt entfernt werden dürfen. Es kommt zu Rötungen, Schmerzen, schweren Verbrennungen und einem verschwommenen Blick. Auf der Haut bewirkt der Stoff Rötungen, ein brennendes Gefühl, Schmerzen, Verbrennungen und eine Austrocknung. Nach einer oralen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, abdominelle Schmerzen und abdominelle Krämpfe. Nach einer inhalativen Aufnahme kommt es zu Halsschmerzen, einem brennenden Gefühl, einem Husten und einer Dyspnoe. Alle Symptome können erst nach einer Latenzzeit auftreten. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt mit dem Stoff kann eine Dermatitis auslösen. Der Staub kann jetzt eine Lungenschädigung verursachen. Nun kann es auch zu Geschwüren und Schädigungen der Nasenscheidewand kommen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Das Auslösen von Erbrechen ist kontraindiziert. Zur Reduzierung der ätzenden Wirkung sollte der Patient ca. 300 ml Wasser zu trinken bekommen. Mit dieser Menge wird die Speiseröhre abgespült. Eine Verdünnung zur Änderung des pH-Wertes ist nicht möglich. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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