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Cyclopentadien
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Cyclopentadien

Synonyme: 1,3-Cyclopentadien, Pentol, Pyropentylen
Chemische Formel: C5H6
Molekulargewicht: 66.1
CAS-Nr.: 542-92-7
RTECS-Nr.: GY1000000
UN-Nr.: 1993
EINECS-Nr.: 208-835-4
Gefahrensymbole:
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: III
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV als (TWA): 75 ppm; 203 mg/m3 (ACGIH 1993/94). MAK: 75 ppm; 200 mg/m3; (1997)
Siedepunkt: 42.0 °C
Schmelzpunkt: -85 °C
Flammpunkt: o.c. 25
Selbstentzündungstemperatur: 640 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.8
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: Explosionsgrenzen aus der Literatur nicht bekannt.

Eigenschaften: Die entzündliche, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Bei Temperaturen über 25°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Der Dampf ist schwerer als Luft. Bei einem Kontakt mit der Luft bildet der Stoff leicht explosible Peroxide. Unter dem Einfluss von Peroxiden und Trichloressigsäure polymerisiert der Stoff leicht. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Mit Kaliumhydroxid, starken Oxidationsmitteln und starken Säuren erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Stabilisatoren und andere Zusätze in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden und reizt die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Eine inhalative Aufnahme führt zu Halsschmerzen und einem Husten. Stabilisatoren und andere Zusätze in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

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Stand: 02. November 2007

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