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lambda-Cyhalothrin
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lambda-Cyhalothrin

Handelsnamen: Karate, Charge, Commodore, Excalibur, Hallmark, Icon, Matador, PP 321, Saber, Sentinel
Synonyme: alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl-3-(2-chlor-3,3,3- trifluorpropenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
Chemische Formel: C23H19ClF3NO3
Molekulargewicht: 449.9
CAS-Nr.: 91465-08-6
RTECS-Nr.: GZ1227780
UN-Nr.: 2902
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Sehr giftig für Wasserorganismen. Schädlich für die Umwelt, vor allem für Säugetiere, Bienen. Langzeitwirkungen in aquatischen Systemen möglich.
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: I
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt. MAK nicht festgelegt (1998)
Zersetzung < Siedepunkt bei: 275 °C
Schmelzpunkt: 49 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.3
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Der feste, weiße bis graue Stoff ist in verschiedenen Formen im Handel. Beim Verbrennen bilden sich korrosive, toxische Dämpfe (Chlorwasserstoff, Fluorwasserstoff, Stickoxide). Die Lösemittel in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern. Nun kann akute Brand- und Explosionsgefahr bestehen.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Eine orale Aufnahme führt zu abdominellen Schmerzen und einem Husten. Nach einer inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Halsschmerzen, ein brennendes Gefühl, muskuläre Krämpfe, einen Husten und eine Dyspnoe. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann das periphere Nervensystem geschädigt werden (Muskelkrämpfe, Muskellähmungen). Eine orale Aufnahme kann auch zur Aspiration, mit der Folge einer Aspirationspneumonie (Tremor, Krämpfe), führen. Die Lösemittel in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P3-Filter haben.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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