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Chrysotil
Eigenschaften: Die weißen, gelben, grauen oder grünen Fasern sind nicht brennbar. Die Verwendung des Stoffes als Industriechemikalie ist in der EU eingeschränkt. Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden und verursacht einen Husten. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Nach einer wiederholten oder länger andauernden Einwirkung kann es zu Schädigungen der Lunge (Lungenfibrose, Mesotheliom). Rauchen verstärkt die Wirkung. Beim Mensch verursacht der Stoff Krebs. Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden. |