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Chlormequatchlorid
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Chlormequatchlorid

Handelsnamen: Cycocel, CCC, Cycogan, Increcel, Retacel, Stabilan
Synonyme: (2-Chlorethyl)trimethylammoniumchlorid, 2-Chlor-N,N,N-trimethylethanaminiumchlorid, Chlorcholinchlorid
Chemische Formel: (ClCH2CH2N(CH3)3)Cl
Molekulargewicht: 158.1
CAS-Nr.: 999-81-5
RTECS-Nr.: BP5250000
UN-Nr.: 2761
EU-Nr.: 007-003-00-6
EINECS-Nr.: 213-666-4
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Wassergefährdend (WGK 2).
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 21/22
S-Sätze: (2-)36/37
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Schmelzpunkt (Zersetzung): 245 °C
Löslichkeit in Wasser: Gut

Eigenschaften: Das weiße bis gelbe, hygroskopische, kristalline Pulver ist nicht brennbar und hat einen charakteristischen Geruch. Beim Erhitzen, Verbrennen und bei einem Kontakt mit Alkalilösung zersetzt sich der Stoff und bildet dabei korrosive, toxische Dämpfe (Chlorwasserstoff, Stickoxide, Trimethylamin). In einer wässrigen Lösung werden Metalle angegriffen. Die Lösemittel in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen ist an einer Rötung zu erkennen. Eine orale oder inhalative Aufnahme führt zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, einen Husten, Kopfschmerzen, Hypersalivation, Schweißausbrüche, Sehstörungen, Schwindel und eine Dyspnoe. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann es zu Schädigungen des Nervensystems (cholinerges Syndrom) kommen. Die Lösemittel in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern. Es gibt kaum Informationen über die Wirkung des Stoffes auf den menschlichen Körper. Aus diesem Grund ist größte Vorsicht geboten.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Atropin ist als Antidot kontraindiziert. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Vor allem Schwangere, Kinder und Jugendliche sollen den Kontakt mit dem Stoff vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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