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Cobaltcarbonyl
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Cobaltcarbonyl

Synonyme: Dicobaltoctacarbonyl, Cobalttetracarbonyl
Chemische Formel: (OC)3Co:(CO)2:Co(CO)3
Molekulargewicht: 341.9
CAS-Nr.: 10210-68-1
RTECS-Nr.: GG0300000
UN-Nr.: 3281
EINECS-Nr.: 233-514-0
Gefahrensymbole:
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV (als Co): - ppm; 0.1 mg/m3 (ACGIH 1996/97). MAK: Klasse 2; Sah (atembarer Staub/Aerosol) (1998)
Schmelzpunkt: 51 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.7
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Die orangefarbenen Kristalle sind brennbar. Beim Erwärmen über 50°C zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Cobalt). Dabei besteht immer akute Brandgefahr. Mit Säuren und starken Oxidationsmitteln erfolgt eine Reaktion.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und ätzt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es langsam zu einer toxischen Kontamination der Luft. An den Augen kommt es zu Schmerzen und schweren Verbrennungen. Auf der Haut entsteht eine Rötung. Nach einer oralen oder inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Halsschmerzen, einen Husten und eine Dyspnoe. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung auslösen. Es gibt kaum Informationen über die Wirkung des Stoffes auf den menschlichen Körper. Aus diesem Grund ist größte Vorsicht geboten.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Bereits bei einem Verdacht auf ein toxisches Lungenödem erhält der Patient Kortison inhalativ und parenteral. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. 

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen A / P2-Filter haben.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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