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Cyclohexylisocyanat
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Cyclohexylisocyanat

Synonyme: Isocyanatocyclohexan, Isocyansäurecyclohexylester, CHI
Chemische Formel: C7H11NO
Molekulargewicht: 125.2
CAS-Nr.: 3173-53-3
RTECS-Nr.: NQ8650000
UN-Nr.: 2488
EINECS-Nr.: 221-639-3
Gefahrensymbole:
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Zusatzgefahren: 3, UN Verpackungsgruppe: I
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt. MAK nicht festgelegt (1998)
Siedepunkt: 168 °C
Flammpunkt: 48 °C c.c.
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.98
Löslichkeit in Wasser: Reagiert

Eigenschaften: Die entzündliche, farblose Flüssigkeit hat einen stechenden Geruch. Bei Temperaturen über 48°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Beim Erhitzen und unter der Einfluss von Katalysatoren polymerisiert der Stoff. Beim Verbrennen bilden sich sehr toxische Dämpfe (Cyanwasserstoff, Stickoxide). Mit Alkohol, Aminen, starken Basen, Oxidationsmitteln, Säuren und Wasser erfolgt eine Reaktion.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden, wirkt tränenreizend und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. An den Augen kommt es zu einer Rötung, Schmerzen, einem Tränenfluss, einem verschwommenen Blick und schweren Verbrennungen. Auf der Haut bewirkt der Stoff eine Rötung. Nach einer inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Halsschmerzen, ein brennendes Gefühl, einen Husten, Kopfschmerzen und eine Dyspnoe. Alle Symptome können erst nach einer Latenzzeit auftreten. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung auslösen. Nun kann es, auch nach Stunden, zu asthmatischen Beschwerden kommen. Es gibt kaum Informationen über die Wirkung des Stoffes auf den menschlichen Körper. Aus diesem Grund ist größte Vorsicht geboten.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei einer oralen Aufnahme erhält der Patient 1 Gramm medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

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Stand: 02. November 2007

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