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Calciumarsenat
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Calciumarsenat

Synonyme: Tricalciumarsenat, Calciumorthoarsenat, Arsensäure Calcium-Salz
Chemische Formel: Ca3(AsO4)2
Molekulargewicht: 398.1
CAS-Nr.: 7778-44-1
RTECS-Nr.: CG0830000
UN-Nr.: 1573
Index-Nr.: 033-005-00-1
EINECS-Nr.: 231-904-5
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für die Umwelt, vor allem für Wasserlebewesen, Böden. Die Substanz darf aufgrund ihrer Persistenz unter KEINEN Umständen in die Umwelt freigesetzt werden! Stark wassergefährdend (WGK 3). Meeresschadstoff.
EU Einstufung: T
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 45-23/25
S-Sätze: 53-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV (als As): - ppm; 0.2 mg/m3 (ACGIH 1996/97). MAK: Klasse 1 (1998)
Schmelzpunkt: 1455 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 3.62
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Das geruchlose, weiße Pulver ist nicht brennbar. Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei sehr toxische Dämpfe (Arsen). Mit Säuren erfolgt eine Reaktion mit der Dreisetzung von sehr toxischem Arsingas. Die Zersetzungstemperatur ist aus der Literatur nicht bekannt.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Eine orale Aufnahme führt zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, abdominelle Schmerzen und einem brennenden Gefühl. Nach einer inhalativen Aufnahme zeigt der Patient zusätzlich Kopfschmerzen, Mattigkeit, einen Husten und eine Dyspnoe. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des Herz-Kreislauf-Systems, des Magen-Darm-Traktes und des zentralen Nervensystems möglich. Es kann zu Wasser-Elektrolytverlusten, schweren Hämorrhagien, Kreislaufstörungen vom Kollaps bis zum Schock kommen. Die Einwirkung des Stoffes kann letal enden. Alle Symptome können erst nach einer Latenzzeit auftreten. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung und / oder eine Dermatitis auslösen. Nun sind auch Schädigungen der Haut (Pigmentveränderungen), der Schleimhaut (Schädigung der Nasenscheidewand), der Leber und des peripheren Nervensystems möglich. Der Stoff erzeugt beim Menschen Krebs.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei einer oralen Aufnahme erhält der Patient 1 Gramm medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P3-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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