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Calciumchlorid
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Calciumchlorid

Chemische Formel: CaCl2
Molekulargewicht: 111.0
CAS-Nr.: 10043-52-4
RTECS-Nr.: EV9800000
EU-Nr.: 017-013-00-2
EINECS-Nr.: 233-140-8
Gefahrensymbole:
EU Einstufung: Xi
R-Sätze: 36
S-Sätze: (2-)22-24
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 1935 °C
Schmelzpunkt: 772 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 2.16
Löslichkeit in Wasser: Gut

Eigenschaften: Die farblosen, hygroskopischen Kristalle sind nicht brennbar. Beim Erhitzen auf große Temperaturen und beim Verbrennen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei korrosive, toxische Dämpfe. In einer wässrigen Lösung ist der Stoff eine schwache Base. Zink wird in der Anwesenheit von Feuchtigkeit unter der Bildung von leichtentzündlichem Wasserstoffgas angegriffen. In Wasser löst sich der Stoff unter einer starken Wärmeentwicklung leicht.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden und reizt die Haut und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Haut ist an einer Rötung und einer trockenen Haut zu erkennen. Eine orale Aufnahme verursacht Übelkeit, Erbrechen und ein brennendes Gefühl. Nach einer inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Halsschmerzen und einen Husten. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt mit dem Stoff kann eine Dermatitis auslösen. Nun können sich auf der Nasenschleimhaut auch Geschwüre bilden.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. 

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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