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Chlordifluormethan
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Chlordifluormethan

Handelsnamen: Freon 22, Frigen 22, Halon 22
Synonyme: Monochlordifluormethan, R 22 (Zylinder)
Chemische Formel: CHClF2
Molekulargewicht: 86.5
CAS-Nr.: 75-45-6
RTECS-Nr.: PA6390000
UN-Nr.: 1018
EINECS-Nr.: 200-871-9
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für die Umwelt, vor allem für die Luft.
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 2.2
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV als TWA: 1000 ppm; 3540 mg/m3 (ACGIH 1993/94). MAK: 500 ppm; 1800 mg/m3; IV; C (1997)
Siedepunkt: -41 °C
Schmelzpunkt: -146 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.21
Löslichkeit in Wasser: Gering

Eigenschaften: Das nicht brennbare, farblose, komprimierte Flüssiggas hat einen charakteristischen Geruch. Das Gas ist schwerer als Luft. In tiefer gelegenen Bereich wird der Sauerstoff durch den Stoff verdrängt. Bei einem Kontakt mit Flammen oder heißen Gegenständen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei korrosive, sehr toxische Dämpfe (Chlor, Chlorwasserstoff, Fluorwasserstoff, Phosgen). Mit Metallpulvern (Aluminium, Zinn) erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Magnesium und die entsprechenden Legierungen werden angegriffen. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden und kann durch eine Verdrängung des Luftsauerstoffes zu Erstickungen führen. Bei einem Entweichen des Gases aus dem Behälter wird sehr schnell eine toxische Konzentration erreicht. Eine Einwirkung auf die Augen ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einem Kontakt der Flüssigkeit mit der Haut entstehen Erfrierungen. Eine inhalative Aufnahme zeigt sich durch Verwirrung, Schläfrigkeit und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Die Einwirkung des Stoffes kann letal enden. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Arrhythmien durch den Sauerstoffmangel möglich.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Bei einer Einwirkung auf der Haut (Erfrierungen) ist diese mit viel Wasser zu spülen. Die Kleidung darf nicht entfernt werden. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Der Einsatz von Adrenergika ist kontraindiziert. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut ist durch kälteisolierende Schutzhandschuhe zu schützen. Die Augen sind durch eine Schutzbrille oder anderen Gesichtsschutz zu schützen. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

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Stand: 02. November 2007

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