Aesculus hippocastanum L. Namen: Gewöhnliche Rostkastanie, Kastanie Familie: Hippocastanaceae (Rosskastaniengewächse) Beschreibung: Der Baum kann eine Höhe bis zu 25 m erreichen. Die Blätter sind gefingert, lang gestielt und fünf- bis siebenzählig. Sie bestehen aus verkehrt-eiförmigen Teilblättchen. Es gibt rot, weiß oder gelb gefleckte Blüten, die fünfzählig in aufrechten Rispen stehen. Aus ihnen entwickeln sich die Früchte in einer igelstacheligen grünen Hülle. Die Hüllen enthalten zwei bis drei "Kastanien". Es existieren viele verschiedene Zucht- und Gartenformen. Blütezeit: Mai - Juni Früchte: September - Oktober Vorkommen: Die eigentliche Heimat ist der Balkan. In Mitteleuropa ist der Baum als Allee- oder Parkbaum beliebt. Wirkstoffe: Die meisten Inhaltsstoffe sind unbekannt. Dabei sind Saponine, Aescin, Aescigenin enthalten. Reife Rosskastanien können bis zu 28 % Saponine enthalten. Giftige Teile: Die unreifen Früchte und deren Samenmantel sind schwach giftig. Wirkung: Vor allem Kinder sind beim Spielen mit den Rosskastanien gefährdet. Es kann zu Erbrechen, Durchfall, Unruhe bis Angst, starkem Durst, Gesichtsrötung, Mydriasis, Sehstörungen und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit kommen. Die Pollen der Pflanze können eine inhalative Allergie verursachen. Maßnahmen: Bei oraler Aufnahme reicht die Applikation von medizinischer Kohle in einer Dosierung von 1 g / kgKG. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. |