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Ranunculus acris
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Ranunculus acris Bild01

Ranunculus acris L.

Synonym: Ranunculus acer auct.

Namen: Scharfer Hahnenfuß, Bettler-Hahnenfuß, Blatterkraut, Brennkraut, Butterblume, Gelber Hahnenfuß, Gickelhaxen, Giftblume, Goldblümli, Goldschüssel, Hahnenpot, Hennapaten, Krähenfuß, Kreinfoot, Schmalzblume, Teufelskraut, Warzenkraut.

Historie: Tödliche Vergiftungen in den vergangenen Jahrhunderten sind mit dieser Pflanze bekannt. Die Bettler rieben sich mit dem Saft der Pflanze die sichtbaren Hautpartien ein. Durch die auftretenden Wunden sollte Mitleid erregt werden.

Beschreibung: Die ausdauernde Pflanze erreicht eine Höhe von 30 - 70 cm. Aus dem verdickten Wurzelstock entspringt der meist aufrechte, vielverzweigte Stengel. Er ist am Grund hohl und insgesamt schwach behaart. Die grundständigen, langgestielten Blätter sind stark handförmig geteilt. Die Blüten haben eine goldgelbe Farbe und werden bis 2 cm groß.

Blütezeit: Mai - September

Vorkommen: Die Pflanze ist in ganz Europa sehr häufig anzutreffen. Sie ist in der Ebene bis in das Gebirge auf Wiesen, Straßenrändern, Wegrändern und Unkrautfluren zu finden.

Wirkstoffe: In der ganzen Pflanze sind Saponine, Ranunculin, Protoanemonin und Anemonin enthalten. Die giftige Wirkung geht beim Trocknen verloren.

Giftige Teile: Die ganze Pflanze, vor allem die Wurzel, ist giftig.

Wirkung: Die Pflanze gehört zu den Erregern der Wiesendermatitis. Vergiftungen sind relativ selten. Auf der Haut kommt es zu einer Rötung, Schwellung mit Blasenbildung und starkem Juckreiz. Bei einer sehr langen Einwirkung können auf der Haut auch Nekrosen entstehen. Oral aufgenommen wirken die Pflanzeninhaltsstoffe zentrale erregend, später aber lähmend. Eine starke Reizung der Schleimhäute im Mund- und Rachenbereich machen sich durch ein Brennen im Mund und der Speiseröhre bemerkbar. Es folgt eine schwere Reizung des Magen-Darm-Traktes mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfällen, die blutige Anteile haben können. Zusätzlich erfolgt eine Reizung im Bereich der Nasenschleimhaut und der Schleimhaut der Bronchien, mit folgender Atemnot. Zu dem Schwindel kommen Entzündungen der ableitenden Harnwege dazu. In sehr seltenen Fällen können Bewusstseinsstörungen bis zum Kollaps des Kreislaufes und einer Lähmung der Atmung führen.

Maßnahmen: Die Gabe von medizinischer Kohle ist meist ausreichend. Spasmolytika sind ebenfalls angezeigt. Bei Krämpfen sind Benzodiazepine, wie Diazepam oder Midazolam, wirksam. Bis auf die Wundversorgung ist das weitere Vorgehen symptomatisch. Eine Zufuhr von Flüssigkeit und Elektrolyten ist wegen dem Erbrechen empfehlenswert.

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Stand: 31. Oktober 2007

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