Erythrina crista-galli L. Namen: Korallenstrauch, Hahnenkamm, Korallenbaum. Familie: Schmetterlingsblütler (Fabaceae) Historie: Die Samen der Pflanze wurden bei den Eingeborenen durch ihre Wirkungen für Racheakte benutzt. Beschreibung: Der buschige Strauch hat kurze und dicke Stämme. Die 3zähligen Blätter sind entweder bestachelt oder kahl. Die circa 4 cm langen Blüten stehen in langen abstehenden oder aufrechten Trauben. Sie sind fleischig und haben, wie die Samen, eine leuchtend rote Farbe. Blütezeit: Juli Oktober Vorkommen: In den Tropen und den Subtropen werden von der Spezies Erythrina mehr als 100 Arten gefunden. Die Heimat des Korallenstrauch ist Brasilien. Bei uns ist er eine immer beliebtere Zier- und Kübelpflanze. In den Ländern des Mittelmeeres wird er sehr häufig in Gärten und Parks angetroffen. Wirkstoffe: Die Hauptwirkstoffe sind Isochinolin-Alkaloide, wie Erythratin, Erythralin, Erythramin und viele andere mehr. Giftige Teile: Die ganze Pflanze, vor allem die Samen, sind stark giftig. Wirkung: Die Wirkungen der Pflanzenvergiftung ähneln denen der Curare. Im Gegensatz zu Curare kann hier aber auch eine orale Aufnahme zu den Symptomen führen. Es kommt zu einem drastischen Blutdruckanstieg, Heiterkeit, Schwanken, Irrereden, Hautrötungen, einer Erhöhung der Körpertemperatur und Bewusstseinsstörungen. Der Tod kann innerhalb von 2 - 3 Tagen eintreten. Maßnahmen: Bei dem Betroffenen ist medizinische Kohle zu verabreichen. Eine Kontrolle mit dem EKG ist angezeigt. Schon bei einer geringen Atemstörung ist der Patient sofort zu intubieren und eine Beatmung mit Sauerstoff durchzuführen. |